Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 33
(PDF, 159 MB)
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Suburg: Schlaf, Träume und Bewußtsein.

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finden wird; daß eine Möglichkeit besteht für den Menschen, sich
immer höher und höher zu entwickeln zum Wohle des Einzelnen
wie der gesamten Menschheit. Weder der Gedanke an eine völlige
Auflösung oder Vernichtung mit dem Tode, noch die Aussicht auf
ein ewiges unabänderliches Schicksal der Seligkeit oder der Verdammnis
kann dem tiefer denkenden Gemüt diese hohe Befriedigung
gewähren wie die Überzeugung von der Richtigkeit der Lehre
von der Wiederverkörperung.

Schlaf, Träume und Bewußtsein.

Von Lili Suburg (Livland, Homeln-Egeri).

Nachdem ich mich einmal unterstanden habe, im Chor der
hochgelehrten und hochherzigen Forscher auf dem okkultistischen
Gebiete meine schwache Stimme zu erheben, finde ich jetzt immer
wieder Veranlassung dasselbe weiter zu tun. Hat ja auch die
Schriftleitung freundlichst Raum freigegeben, daß ich meine persönlichen
Erfahrungen auf diesem Gebiete den verehrten Lesern
dieser echte Kultur fördernden Zeitschrift in der Apostelgeschichte
des menschlichen Geisteswesens habe mitteilen können. Ja, nur
eigene Erfahrungen kundgeben, nicht in irgendwelchen Meinungsaustausch
mit gelehrten Mitarbeitern treten, oder sogar Widerspruch
gegen die Behauptungen solcher erheben, — zu solcher
Überhebung meines geringen Wissens bin ich überhaupt nicht
fähig — wollte ich ja, wozu ich mich unwiderstehlich getrieben
fühle*

Schlaf, Träume und Bewußtsein, so lautet diesmal mein
Thema. Alle bisherigen Definitionen über die Traumgeburten
könnte ich ja schließlich unterschreiben, nur läßt es mich unbefriedigt
, daß dabei die symbolischen Träume meist vollständig
ignoriert, bzw. nicht gehörig beachtet worden sind. Und doch lassen
diese sich nicht verleugnen - selbst Aksakow erkennt in seinem
Bibelbuche des Spiritismus („Animismus und Spiritismus") sie an.
Zur Bestätigung solcher Behauptungen erlaube man mir nachfolgendes
zu erzählen:

Es war im Jahre 1881, gegen Ende Februar, wo ich zwei auffallende
Träume kurz hintereinander hatte, geradeso, wie nachher
die symbolisch angezeigten Ereignisse kurz aufeinander ins Leben
traten. Aber ich muß hier, um den Bildern einen faßlichen
Hintergrund zu geben, eine Schilderung des Traumschauplatzes
vorausschicken.

Es steht in meinem Geburtsorte die Kirchspiels-Kirche auf
einer ziemlichen Erhöhung, malerisch von grünem Rasen, Laubbaumgruppen
und im weiteren Kreise von einem Tannenwalde um-

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