Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 35
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Kniepf: Geheimnisvolle Mystik. 35

erklärliches Rätsel! Leider, leider! — Warum führte mir aber
nicht das Ahnungsvermögen vom Unterbwußt-
s e i n Traumbilder vom dritten schrecklichen Ereignisse, das mir
am nächsten lag, vor? — Da wurde nämlich in den Osterfeiertagen
, ich glaube Ende des verhängnisvollen März-Monats, mein
Schutzpatron bei der Schulgründung, den ich immer im Gedächtnis
hatte, zu dem ich verehrend aufblickte, von einem gemein gesi
ten Unterlehrer vergiftet. Dieser von seinen Schülern schwärmerisch
verehrte Gymnasialdirektor, hochintelligenter, hochherziger
Mann, hatte Juden zu Vorfahren und bestrebte sich Schulreformen
zum Besten der lernenden Jugend einzuführen. Grundes genug
für gewisse engherzige Politiker konservativer Richtung, einen
solchen Mann sich aus dem Wege zu räumen.

Ja, es muß ein Jenseits geben, wo das Göttliche im
Menschen zur Geltung kommen kann, — hier in diesem
Diesseits hindern uns Unverstand und tierische
Leidenschaft an der Vervollkommnung unseres geistigen
Ichs zu arbeiten. Möchten wir doch die Winke,
die uns vom Jenseits gegeben werden, verstehen lernen, dann
würden wir unsere Lebensrichtung doch vielleicht etwas richtiger
zu nehmen wissen, wie jetzt, wo wir im Dunkeln umhertappen.

HL Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Geheimnisvolle Musik.

Der schwedische Dichter Verner von Heidenstam hat laut
einer Mitteilung im Juniheft v. J. der „Neuen Zeitschrift für Musik
" (81. Jahrg. Leipzig) vor einiger Zeit ein seltsames, unerklärliches
Erlebnis gehabt, wie sein Landsmann, der Tondichter
Gös ta G e j e r , in einem neuerschienenen Buche über musikalische
Probleme erzählt. Er hatte sich für den Winter ein Rittergut
in Södermanland gemietet, das seit vielen Jahren unbewohnt
dastand; hier glaubte er ungestört arbeiten zu können.
Mitten in der Stille der Nacht wurde er nun oft von einer wunderlichen
Musik geweckt, deren Herkunft eift Rätsel blieb. Die Tonfolge
und Töne unterschieden sich von aller Musik, die er je gehört
hatte; sie schienen von einem alten eigentümlichen, vielleicht
harfenähnlichen Instrumente zu kommen. Die Musik begann, so
schien es, in der einen Ecke des Zimmers und floß nach und nach
an die andere Seite über, um endlich durch die Wand zu ver-

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