Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 63
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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H.: Erfahrungen mit der Wünschelrate. 63

Damit bin ich am Ende meiner Erzählung« die gleich interessant
bleibt, ob ihr Inhalt auf einwandfreier Beobachtung objektiver
Vorgänge, auf Halluzinationen oder auf Massensuggestion
beruht,— bewußter Betrug ist ausgeschlossen. Wenn die Massensuggestion
in diesem Umfang und mit dieser Nachhaltigkeit auftreten
kann, dann ist das auch ein okkulter Vorgang von großer
Bedeutung. Ich meinerseits halte hier die Massensuggestion für
ausgeschlossen, wage aber auch keine andere Deutung. Die Erzählung
wird daraufhin zu prüfen sein, ob sie Symptome aufweist,
die auch anderwärts schon bei Parallelerscheinungen beobachtet
wurden. Und diese Symptome scheinen mir vorhanden zu sein.
Ich würde mich gerne mit jemand in Verbindung setzen, der schon
eine ahnliche Beobachtung gemacht oder Erfahrung gerade auf
dem Spezialgebiet dieser Spukart hat.

Erfahrungen mit der Wünschelrute.1)

Von Dr. med. H. in P.

Seit ungefähr 6 Jahren beschäftige ich mich mit der Wünschelrute
. Ich kam auf diese Idee, als ich einige sog. „Wasser-
schmecker" mit der Rute Wasser suchen sah, und zwar mit Erfolg
. Seitdem reagiert mir die Rute nicht nur auf Wasser, sondern
auch auf Metalle undT deren Erze mit Ausnahme von Blei,
ferner auf Diamanten, aber nicht auf andere Edelsteine, auch
nicht auf Kohle und Petroleum. Bei Wasser kommt nur unterirdisches
, fließendes Wasser in Betracht, sei es als sog. Wasseradern
oder als strömendes Grundwasser. Die Rute neigt sich nicht,
wenn ich mit dem Gesichte in der Richtung des fließenden Wassers
schaue; letzteres muß in irgend einem Winkel überkreuzt
werden oder ich muß dem Wasser entgegengesetzt stehen.

Ich benütze in der Regel Holzruten, aber auch Metallruten
oder Instrumente aus Fischbein sind brauchbar. Um die
liefe zu .bestimmen, benütze ich folgendes Verfahien. Ich merke
mir den Punkt, an welchem die Rute anfängt, sich zu bewegen,
und den Punkt, an welchem die Rute am stärksten ausschlägt, also
direkt über der Wasserader. Die Entfernung dieser Punkte ist
die halbe Tiefe. Ich habe auf diese Weise schon mehrere Quellen
gesucht und gefunden von 3—18 Meter Tiefe; die Tiefenbestimmung
war immer annähernd sicher.

Stärker als bei Wasser schlägt die Rute bei Erzen aus, mit
Ausnahme von Bleierzen, welch' letztere gar nicht reagieren.

J) Mußte wegen leidigen Kaummangels immer wieder zurück
gestellt werden. — Bed.


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