Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 91
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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1 Kurze Notizen. 91

gut. Am 26. November, mittags xfe\2 Uhr besuchW uns ein
Honvedoberleutnant, mit dem wir in der neben der Apotheke
gelegenen Kanzlei in Gesellschaft meiner Frau und meiner Nichte
sprachen. Der Hund war in der Kanzlei, als der Oberleutnant
kam. Er ging zu ihm hin und streichelte ihn, woiauf ich sagte:
„Dandy, geh' weiter, leg dich schön nieder P Darauf ging der
Hund in die Apotheke, legte sich auf seinen gewohnten Platz und
schlief. Beiläufig um 12 Uhr unterbrach unser Gespräch ein
gehirnerschütternder Schrei,, der so schrecklich war, daß wir
alle erstarrten. Ich lief in die Apotheke, rief den Hund an, doch
es war schon vorbei mit ihm. Das ganze,' Ereignis d*uerte nicht
länger als ein paar Sekunden^ Als. ich den verendeten Hund
hinaustragen ließ, machte meine Köchin, ein älteres, deutsches
Mädchen, folgende B.emerkutig: ^Vielleicht ist jetzt x im Krieg
sein früherer Herr gefallen und das treue Tier spürte das". Und
einige Tage später lasen wir tatsächlich in der Zeitung, daß Baron
Eugen Bänffy eben damals gefallen war," — Der freundliche Einsender
dieses, Herr Alois Kaindl, schreibt uns dazu (dat. Linz a. D,
30. XII. 14): „Soeben erhielt ich von einem Freund beiliegenden
Bericht der Klausenburger Zeitung „Ujsäg" (v. 23. Dez. 1914).
Vielleicht können Sie die von ihm beigelegte Ubersetzung desselben
aus dem Ungarischen für die „Psych. Studien** verwerten.
Welche mystische Beziehungen zwischen dem Herrn und dem
Hund hier obwalteten, läßt sich freilich aus diesem Berichte nicht
entnehmen. Stimmt der Zeitpunkt des Todes genau überein, so
ist man fast zur Annahme einer telepathischen Wechselwirkung
gezwungen. Es ist zu bedauern, daß dieser Fall nicht genauer beobachtet
und näher beschrieben worden ist.**

Literaturbericht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Bachhandlang
Ton Oswald M.utze, Leipzig, Lindenstrafie 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Die apif einander folgenden Leben. Dokumente zum Studium dieser
Frage. Von Albert de Eochas. Autorisierte Uebersetzung von
Helene Kordon. Mit 20 Illustr. und einem Bilde des Verfassers.
Gr. 8°, 407 S. Leipzig 1914, Verlag von Max Altmann. Preis
geh. 5 M., geb. 6 M.

Der rühmlichst bekannte Verf. hat in dem vorliegenden Werk
wertvolles Material zur Entscheidung der Reinkarnationsfrage gesammelt
. Wiewohl er* selbst begeisterter Anhänger d$r Wieder-
verkörperungslehre ist und er aus seinen gesammelten Urkunden
weitergehende positive Schlüsse zieht, als wohl die Mehrzahl der
Leser mit ihm zu unterschreiben gewillt sein dürfte, so berührt es
doch angenehm, daß er sich keineswegs gewichtigen Qegengründen
verschließt. Was aber die Lektüre des Buches unerquicklich macht,


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