Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 112
(PDF, 159 MB)
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112 Fsyeh. Stud. XL1I. Jahrg. 3. u. 4. Heft, (März-April 1915.)

Vordergrund schiebt und ihm so das Verstehen desselben für eine
gewisse Zeitspanne unmöglich macht. Ohne im Sinne des Psychiaters
krankhaft zu sein, da Costy das volle Bewußtsein der vorliegenden
Situation hat, ist dieser Zustand doch als ein anormaler
zu bezeichnen, der im Staudenmaier'schen Falle durch siegreiches
Behaupten der Oberherrschaft des bewußten Ichs unter allen ähnlichen
Umständen glücklich überwunden wurde.

Staudenmaier möchte seine praktischen Erfahrungen auch anderen
zugute kommen lassen. Es ist sein sehnlichster Wunsch,
Schüler zu gewinnen, die nach seiner Anleitung, oder wenigstens
Anhänger, welche nach den in seinem Werk aufgestellten Prinzipien
die Magie praktisch erlernen und ausführen wollten. Diesen
Wunsch können wir nur auf das Lebhafteste unterstützen. Nichts
wäre wertvoller, als weitere Erfahrungen auf diesem Gebiete zu
machen, zumal wenn dieselben unter gegenseitiger Unterstützung
und gegenseitiger Kontrolle von opferfrohen, vorurteilsfreien und
unterrichteten Personen unternommen würden. Herr Prof. Staudenmaier
aber hat sich durch seine ausdauernden und aufreibenden
Experimentalversuche, bei denen er sich auf nichts andere?
stützen konnte, als auf seine Begeisterung für die Sache des menschlichen
Fortschrittes und auf seinen eigenen, starken Willen, den
Dank aller Wahrheitssucher erworben. —

Streiflichter auf japanischen Kultus
und japanische Kultur.1)

Von Dr. med. Franz Freudenberg, z. Zl. Bonn.

Wer nicht in einem bestimmten Lande Spezialstudien betreiben
, sondern allüberall, wohin ihn als Weltreisenden sein Weg
führt, allgemeine Eindrücke gewinnen will, kann natürlich nur auf
solche flüchtiger Art rechnen. Nirgendwo wird er unter gewöhnlichen
Umständen so lange verweilen können, daß er Zeit hätte, sich mit der
Sprache und den Lebensgewohnheiten des betreffenden Volkes
hinlänglich vertraut zu machen, um tiefer in das Seelenleben desselben
einzudringen. So sind es denn auch bei mir nur Momentbilder,
welche ich empfangen habe, und nur Momentbilder, welche ich
hier wiedergeben kann. Allerdings habe ich, wie wohl jeder Reisende
, bei den in Japan ansässigen Europäern, namentlich den
Deutschen, in den Hafenorten und Hauptstädten freundliches

*J Befinden wir Deutsche uns gegenwärtig auch mit dem politischen
Japan im Kriege, so wird es mir doch kein billig Denkender
verargen, wenn ich nachstehend, mich möglichster Objektivität
befleiBigend, nicht nur die Schatten-, sondern auch die Lichtseiten
des japanischen Lebens hervorhebe. Fr.


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