Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 149
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

149

hafte Etwas machte nun kehrt, ging wieder der Treppe zu, und nun
gab es einen Schlag, wie wenn man ein Bund Bohnenstangen umwirft
und die dünnen Enden nachklappern. Dann ging das Etwas
wieder ebenso taktmäßig die Treppe hinunter, wie es heraufge-
kommen war. Jetzt sprang mein Vater vom Bett auf und eilte notdürftig
bekleidet, die Treppe hinunter. Unten angekommen war
die Treppentür zu und er mußte erst den Drücker holen. Im Hause
unten wohnten mehrere Personen aus dem Geschäft, die aber auf
Befragen nicht das Geringste gehört hatten. Zwei Tage darauf
erhielt mein Vater die Nachricht, daß sein Onkel Sieburg gestorben
sei, und zwar gerade um die Zeit, wo ihm diese rätselhafte Begebenheit
passiert war.

Ich lasse es danhingestellt, ob bei dem Vorfall eine Täuschung
in Frage kommt oder nicht. Mein Vater versichert, aber auch in
diesem Falle ganz wach gewesen zu sein."

e) Am 2 7. Apiil 1915 Friedenschluß?!
Nostradamus sagte schon im 16. Jahrhundert den jetzigen Weltkrieg
und die Vernichtung Englands voraus. Hoffentlich trifft
sein Ahnen ebenso ein, wie seiiie bekannte Voraussage
bezüglich der zu seiner Zeit noch nicht erbauten Tuilerien
bezüglich Ludwig's des XVI. und bezüglich Napoleon's III.
in Erfüllung ging. Aber wann das Ende dieses Weltbrandes
sein wird, das verrät der Weltweise nicht, und in dieser
Kenntnis wird er übertrumpft von einem alten, sächsischen
Bauernweibl, wie uns ein Freund unserer Zeitung berichtet, der
am 9. d. M. von seinem Freunde, Schulinspektor A. K., gefragt
wurde: „Wissen Sie schon, daß am 27. April Friede geschlossen
wird"? Auf die Antwort: „Ach so! Das haben Sie wohl eben
auf Ihrem Papiere ausgerechnet", erwiderte Inspektor A. K.:
„Nein, das hat eine alte Frau in der sächs. Schweiz prophezeit, die
im Juni 1914 sich mit Mehl und Speisevorräten in solchen Mengen
versorgt hatte, daß es dem Geistlichen, mit dem sie auf sehr
gutem Fuße stand, auffiel. Auf seine Frage, warum sie sich so
ieichlich mit Speisevorräten versorge, erklärte sie: „Wir gehen
sehr schweren Zeiten entgegen. Es wird nicht mehr lange dauern,
so wird zwischen Frankreich, Rußland und England auf der einen
Seite, und Deutschland und Österreich auf der anderen Seite ein
Krieg entbrennen". Auf die Frage von Pfarrer G.: „Können Sie
mir sagen, wann der Augenblick kommt, wo der Krieg ausbricht
"?, antwortete sie: „Am 2. August". „Ist das wahr, so
sollen Sie von mir 50 Mark bekommen. Können Sie mir aber
auch sagen, wann dieser Krieg zu Ende sein wird?" Worauf
prompt die Antwort kam: „Gewiß! am 27. April 1915 wird Frieden
geschlossen." Verdutzt meinte der geistliche Herr: „Ist das
wahr, so erhalten Sie von mir 1000 Mark." Gelassen antwortete
ihm das Mütterlein: „Die 50 Mark müssen Sie mir bezahlen, das


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