Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 161
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1915/0165
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

42. Jahrg. Mai. 1915.

I. Abteilung.

Historisches und Experimentelles.

Moderne psychische Forschung.

Von Josef Peter, Oberst a. D.
(Fortsetzung).

Sehr interessant sind die Ausführungen Prof. H y s 1 o p ' s
über die „Erscheinungen". Bekanntlich hat die englische Gesell-
schaft für psychische Forschung viele beglaubigte, einwandfrei
festgestellte Fälle in dem Werke „Phantasms of the Living" und
in dem „Census of Hallucinahons" mitgeteilt und als Erklärung
auf Telepathie hingewiesen. Nur die beiden ersten Klassen der Erscheinungen
— Phantome Lebender und Sterbender — wollte
mit Telepathie erklärt werden; die dritte Klasse — die Erscheinung
Toter — bot Schwierigkeiten, schon deshalb, weil sie nur wenige
Beispiele enthält. Prof. H y s 1 o p ist aber der Ansicht, daß es
absurd sei, die Phantome der Lebenden und Sterbenden mit Telepathie
zu erklären und jene der Toten von dieser Erklärung aus-
zuschließen. Es ist kein wesentlicher Unterschied zwischen den
drei Typen. Die charakteristischen Hauptzüge sind dieselben.
„Wenn", sagt H y s 1 o p , „Erscheinungen von Lebenden und Sterbenden
durch Telepathie erklärt werden, so geschieht es deshalb,
weil der Agent die lebende oder sterbende Person ist, und demnach
würde man jene der Toten zu erklären haben entweder durch
die Annahme, daß der Tote der Agent sei, was also ein Beweis
für die „Geister** wäre, oder man müßte annehmen, daß irgendeine
dritte lebende Person der Agent ist. Aber diese letztere Annahme
beraubt die telepathische Hypothese, im Falle der Lebenden
und Sterbenden, der Voraussetzung, daß der Agent notwendigerweise
die in dem Geschehnis identifizierte Person ist. Also, wenn
man ein tertium quid in das Problem einführen will, irgendeine*
andere als die lebende, sterbende oder tote Person, dann muß man
eine Erklärung suchen, welche gleichzeitig für die drei Arten der

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