Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 178
(PDF, 159 MB)
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178 Psychische Studien. XLII. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1915.)

zunächst natürlich, ob jene Körper, wie sie nach der Theosophie
bestehen, auch die Fähigkeit besitzen, beliebige Formen, wie z. B.
die eines Verstorbenen anzunehmen. Man müßte also versuchen,
einem in Tiefschlaf versetzten Medium (um dessen Willen auszuschalten
) einen entsprechenden Befehl zu geben. Gelingt dieses
Experiment, so muß, solange nicht das Vorhandensein des Astral-
und Mentalkörpers sicher nachgewiesen ist, die Möglichkeit angenommen
werden, daß der Mensch bewußt oder unbewußt die
Fähigkeit hat, durch jene Verbindung Phantome zu bilden, wie
sie uns öfters in der spiritistischen Literatur geschildert werden.

(Schluß folgt.)

IL Abteilung.

Theoretisches und Kritisches.

Wiederverkörperung.

Von Alois Kaindl, Linz a. D.

(Fortsetzung von Ö. 125.)

Der Verfasser ist der Ansicht, daß, um die „scheinbaren**
Widersprüche und die Disharmonien dieses Daseins zu begreifen,
ein tieferes Eindringen in die Lehren der Geisteswissenschaft erforderlich
sei, da hierdurch der nötige Überblick über die Gesamtentwickelung
der Menschheit zu gewinnen wäre. Zuvörderst ist
hier einzuwenden, daß die Widersprüche und Disharmonien dieses
Daseins durchaus nicht scheinbar, sondern von nicht zu bezweifelnder
Wirklichkeit sind. Die Widersprüche dieses Lebens sind so
offensichtlich, so unverkennbar, und seine Disharmonien von so
entsetzlicher und Abscheu erregender Art, daß es, wie du P re 1
sagt, nicht angeht, sie philosophisch zu überkleistem.

Ein Verständnis kann man ihnen, meines Erachtens, nur abgewinnen
, wenn man die Weltentwickelung, ohne sich auf philo
sophische Spitzfindigkeiten und Spekulationen. darüber einzu-
lassen, als das betrachtet, was sie tatsächlich ist: als einen Indivi-
dualisationsprozeß, d. i. eine Spaltung des Allgeistes in Individual-
geister, in Einzelwesen. In diesem Absonderungsprozeß, dem diese
materielle Welt ihrer ganzen Anlage nach entspricht, haben das
Böse und das Übel und somit alle Disharmonien dieses Daseins

sehen Phantomen an eine Verbindung der Fluidalen mit jener
ektoplastisehen Masse gedacht, die in spiritistischen Sitzungen
den Stoff hergeben soll, aus denen die Phantome gebildet werden.


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