Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 205
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

205

sehen hat auch der genialste Maschinenanbeter eine „Kraft"
als solche noch niemals, und wird sie schwerlich je sinnlich entdecken
.] „Die ganze menschliche Zivilisation ist von Anfang an ein
Werk dieses Menschen und als ein Werkzeug- und Maschinenschaffendes
Wesen hat dieser sich zum Herrn der Erde machen können.
Eine Unsumme wertvollster Arbeit leistete er . . . Freilich diese
Zivilisation ist wohl noch keine Kultur. Ganz andere Mächte, ein
anderer Mensch ist es, der den inneren, den seelischen Menschen in
uns bildet und erzieht. Maschinen und Werkzeuge bloß tragen
dazu nichts bei, das fühlen w i r am lebendigsten. Weil gerade
dieser Krieg uns den herrlichsten Beweis erbrachte, wie wenig der
Maschinenmensch in unserm Volk den alten Seelen- und Gefühlsdeutschen
in uns zu ersticken vermochte, weil wir fühlen, daß
wir aus diesem Kriege, weit über ihn hinaus, als einen höchsten
Gewinn und Sieg es davontragen: den neuen deutschen Geist, in
dem die alten Zwiespülle überwunden sind, die bei uns noch
immer klafften zwischen einem Luther-, einem Goethe-,
einem Bismarck- und einem Maschinendeutschland, und der die
bisher einander fremden Reiche der Zivilisation und der Kultur
miteinander zu verschmelzen vermag. Das eine wissen wir, am
tiefsten haben wir es erlebt und empfunden, daß wir nur nicht
als tote Werkzeuge, seelenlose Teile einer großen Kriegsmaschine
[wie unsere Gegner größtenteils], sondern als ein einig Volk von
Idealisten, von Seelen- und Gefühlsmenschen, die wissen, warum
sie kämpfen, nur um höchste Güter des Geistes das Schwert entblößten
." — Red.

c) W. Crookes über deutsche Wissenschaft
In Nr. 69 vom 10. März d. J. berichtet das „Neue
Wiener Tagblatt**: „Wir haben schon in unserm gestrigen Abendblatte
der Ansprache Erwähnung getan, die Sir William Crookes,
der Präsident der „Royal Society**, in der Jahresversammlung dieser
angesehensten gelehrten Gesellschaft Englands gehalten hat.
Crookes gedachte auch der ausländischen Mitglieder dieses Instituts
, insbesondere des Professors Eduard S u e ß. In Ergänzung
dieser Ansprache des Präsidenten Crookes sei noch deren Schlußpassus
wiedergegeben, in der er der Hoffnung Ausdruck gab, daß
die Kriegsleidenschaften die Eintracht der
Träger der Wissenschaften nicht stören
werden, die erhaben über allen menschlichen Interessen stehen
und bleiben werden.** Diesen schönen Wunsch teilen wir um so
lebhafter, je gehässiger die von anderen Wortführern der
öffentlichen Meinung (auch Gelehrten) jenseits des Kanals
in letzter Zeit bekannt gewordenen Angriffe auf
deutsche Kultur und Wissenschaft lauteten. Sogar das altbekannte
Okkultistenorgan „Light", das doch mindestens objektiv
bleiben sollte, ergeht sich, nach einer Mitteilung eines unserer


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