Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 211
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1915/0215
Kurze Notizen

211

Einsicht und Gerechtigkeit waren in schönem Bunde verknüpft.
Die kraftvollen und waffengeübten Männer übertrafen an
Tapferkeit alle anderen und wurden Führer und Beschützer
schwächerer Stämme. Aber zufrieden mit den Erträgen ihres
Landes und ihrer Tätigkeit begehrten sie nicht nach den Gütern
der Fremden und lebten in Frieden und Freundschaft mit den
Nachbarn. Nun lag westlich von diesem Lande draußen im
Meer eine Insel, auf der ebenfalls ein mächtiger Volksstamm
wohnte. Sie hieß Atlantis und war fruchtbar und reich an
Schätzen des Bodens, namentlich an Erz. Viele Güter strömten
auch von außen herzu, denn die Insulaner gewannen vermöge
ihrerSchiffsmacht bald dieHerrschaft nicht nur über dieNachbar-
inseln, sondern weithin an den Küsten Afrikas bis nach Ägypten.
So wurden sie unermeßlich reich, wie kein anderes Volk zuvor,
und bauten hohe Tempel und prächtige Schlösser, zahlreiche
Häfen und geräumige Schiffswerften. Solange sie nun Edelsinn
und Tüchtigkeit höher achteten, denn das viele Gold, waren
sie glücklich und angesehen. Als es ihnen aber zu wohl wurde
und die Schwächen der menschlichen Natur die Oberhand gewannen
, da rissen Selbstsucht, Habgier und Eroberungsdrang ein.
Dem schärfer Sehenden wuiden sie jetzt verächtlich, weil sie das
Schöne und Ehrenvolle um schnöden Geldgewinn preisgaben, den
Toren aber schienen sie gerade damals auf der Höhe ihres Glanzes
und Glückes zu stehen. - Da beschloß Zeus, ihren Übermut
zu strafen. In ihrer Verblendung ließen sie sich zu einem Heere>-
zuge gegen jenes friedliche Volk des Festlandes hinreißen. Und
nun bewährte sich der Unterschied zwischen wahrer und scheinbarer
Tüchtigkeit. Denn das Ostvolk zeigte sich auch ohne
Hilfe der anderen in der äußersten Bedrängnis so überlegen an
Seelenstärke und in jeglicher Art von Kriegskunst, daß es über
die Gegner den völligen Sieg gewann. So schützte es zugleich
die noch nicht unterworfenen vor der Knechtschaft und befreite
die schon Geknechteten. Es war die größte und schönste Heldentat
, welche dies Volk vollbracht hat. Die Insel Atlantis aber
soll in einer furchbaren Nacht mitsamt ihren Bewohnern ins
Meer versunken sein/' — Plato nennt diese Geschichte eine Sage
aus längst vergangener Zeit. War er nicht ein Seher?

k) Ein neues Zahlenorakel. Über den Friedensschluß
sei folgendes Zahlenspiel mitgeteilt. Die Friedensschlüsse
der Kriege 1813/14 und 1870/71 sind aus diesen Zahlen
selbst zu errechnen, und zwar auf folgende Weise: Addiert man
die beiden Jahreszahlen z. B. 1813 und 1814, so kommt die Zahl
3627 heraus. Die beiden ersten Ziffern 3 und 6 zusammengezählt
ergeben 9, die beiden letzten Ziffern ebenfalls 9 — Friedensschluß
9. 9. gleich 9. September 1814. Bei den Kriegsjahren
1870,71 erhält man durch Addition die Zahl 3741. Die


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1915/0215