Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 269
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

269

hielten wir (dat. Hamburg 18. V. 15) die nachfolgende, wohl
auch für manchen Leser anregende Zuschrift: „Mit größtem
Interesse lese ich die von mir wieder bestellten „Psychischen
Studien'*. Bald werde ich Ihnen auch das, was ich über meine
Vision im Spiegel sagen wollte, zusenden. Ich trete in gewissen
Grenzen auch im Unterricht, wo ich z. B. die Geschichte des
Rationalismus im 18. Jahrhundert behandle, für die Tatsächlichkeit
der okkulten Erscheinungen ein. Ein Kollege, der beste
Mathematiker und Physiker unserer Anstalt, ist dabei ganz auf
meiner Seite. Mit Interesse las ich kürzlich Ihre Bemerkungen
über Duplizität der Ereignisse mit Bezugnahme auf die von mir
seinerzeit berichtete „Wolkenphantasie*'. In Makkabäer 2,
Kap. 5, 2—4 ist eine ähnliche auf Krieg hindeutende Wolkenphantasie
angegeben. Auch Fräulein H., meine Haushälterin, erzählt
mir von einem Bauern ihres Dorfes (Aßlacken in Ostpreußen
bei Wohlau), der kurz vor dem 70er Krieg jeden Abend
zum Dorf hinausging und an einer bestimmten Stelle nach den
Wolken blickte, wo er kriegerische Gebilde zu sehen glaubte. Er
konnte dem Drang, der ihn abends immer wieder an dieselbe
Stelle trieb, gar nicht widerstehen. Selbstverständlich wurde er
damit allgemein ausgelacht, bis endlich seine Vision doch in Erfüllung
ging! - Ich selbst gebe viel auf Voranzeigen aller Art
acht. Doch erlaube ich mir dabei nicht, weitergehende Schlüsse
daraus zu ziehen oder allgemein gültige Behauptungen aufzustellen
. Von Schülerinnen werden mir öfters recht glaubwürdige
Mitteilungen okkultistischer Art gemacht. Mehrere haben häufig
Wahrträume, andere erzählen von Spukerlebnissen, wobei Betrug
ausgeschlossen erscheint. Tischlücken ist hier neuerdings wieder
Mcdesache und findet sehr häufig auch in Gesellschaften höher
Gebildeter statt. Könnte nicht ein Aufruf erlassen werden, telepathische
Erscheinungen, die mit dem Krieg zusammenhängen, an
eine bestimmte Stelle — etwa Ihre Schriftleitung — zu berichten?
Ein im Maiheft veröffentlichter Aufsatz von einem katholischen
Geistlichen m Luxemburg weist ja auch nach dieser Richtung." —
Wir sind selbstredend für derartige Mitteilungen, wenn sie sorgfältig
geprüft und alle Nebenumstände bis in die scheinbar unbedeutendsten
Einzelheiten genau angegeben sind, stets dankbar.

Redaktion.

Literaturbericht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Matze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

lieber Nachtwandeln und Mondsucht. Eine medizinisch - literarische
Studie. Von Dr. J. Sadger-Wien. Gr. 8°, 171 S. Leipzig und
Wien 1914, Franz Deuticke Verlag. Preis geh. 4.50 M.


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