Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 282
(PDF, 159 MB)
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282 Psychische Studien. XLII. Jahigang. 7. Heft. (Juli 1915.)

Schildkröten und Goldfische beleben, — ein wahres Kabinettstück.
Überhaupt liebt der Japaner die Natur und sucht in ihr seine Erholung
. Keinem Hausbau steht ein Baum im Wege. Man baut
das Haus einfach um den Stamm herum und läßt ihn das Dach
überschatten. Hundertfach habe ich das gesehen. Allerdings
liebt es der Japaner, die Natur in seinem Sinne umzumodeln. So
zieht er Krüppelbäume in Blumentöpfen. Bei Herrn Asano sah
ich einen solchen, der 130 Jahre alt war. Auch den japanischen
Gartenanlagen haftet im Grunde genommen ein kleinlicher und
spielerischer Zug an, doch läßt sich nicht leugnen, daß ihre Landschaftsgärtnerei
trotzdem viel Geschmack entfaltet und eine
wunderbare Anpassungsfähigkeit an die gegebenen Verhältnisse
verrät. Wenn sich auch dieselben Motive immer wiederholen, geschlungene
Pfade, Teiche mit Brücken, Steinplatten, scheinbar
von der Natur dahin gestreut, Wechsel einzelner Bäume mk Baum-
gruppen und Gesträuch, Durchblicke auf reizvolle, möglichst
waldige Hintergrunde, so gleicht doch kein Garten ganz dem
andern. Auch haben diese Gärtner ein bewunderswertes Geschick,
selbst einem kleinen Garten das Ansehen großer räumlicher Aus-
dehnung zu geben. Ferner sind fast alle Volksfeste mit Natur-
erscheinungen verknüpft. Bald ist es das Fest der Kirschblüte
(die Bäume werden nur auf üppige Blüte, nicht auf Frucht
gezüchtet), das Chrysantemenfest, das Fest der Wistaria-
blüte, der Azaleenblüte, bald das Fest des herbstlich geröteten
Ahorns, der Lilien, der Irisblüte usw. Ein Volk, welches an
solchen Schönheiten der Natur eine so allgemeine und so volle
Freude rindet, wie die Japaner, muß einen reichen Schatz an
poetischem Empfinden in seiner Seele besitzen. Auch seine
Tempel erbaut der Japaner auf waldigen Höhen, in altehrwürdigen
Hainen oder umgibt sie mit solchen, was gerade den Germanen urheimatlich
anmutet. (Fortsetzung folgt.)

Einiges über Telepathie.

Praktische Versuchsresultate.

Von Ludwig Jahn - Höxter (Weser).

Das Staunen über das Alltägliche, über das Bekannte und
Überlieferte ist der Anfang der Philosophie, heißt es Wieviel
mehr müssen sogenannte wunderbare, aber auch alltägliche Vorgänge
, solche telepathischer oder überhaupt okkultistischer Art
Staunen erregen, wenn sie uns zum Bewußtsein kommen. Wenn!
— Hieran liegt's. Wenn das „Wenn1* nicht wäre, wären wir
weiter, dann hätten solche Vorgänge nichts Wunderbares mehr an
sich. Im Durchschnitt mangelt es an Beobachtung oder Aufnahme-


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