Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 286
(PDF, 159 MB)
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286 Psychische Studien. XLII. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1915.)

Enden des Drahtes behielt ich in Händen, selbstredend war der
Draht nicht angespannt» er lag in Windungen auf dem Boden.

Nun sandte ich Strom ganz willkürlich mal links, mal rechts,
und die Empfängerin hatte, je nachdem wo sie den Strom empfand,
links oder rechts zu nennen, oder den betreffenden Arm anzuheben
. — In einem einzigen Falle waren mehr Versager als
Treffer, sonst war das Verhältnis von falsch und richtig, wie
1:3, 1:4 oder 1 : 5 und steigerte sich bis 1 : 13, d. h. von
14 Versuchen war nur 1 falsch. Statt des Kupferdrahtes wurde
auch eine einfache Schnur genommen; hierbei ergaben in einer
Sitzung mal 50 Versuche 45 Treffer. Auch wurde Strom ohne
jede Zwischen Verbindung übersandt. Resultat: bei 46 Versuchen
37 Treffer, also ein Verhältnis von 1:4. — Im ganzen wurden
über 1100 Versuche dieser Art angestellt. Die Empfindung war
bei den verschiedenen Personen fast dieselbe. Es war meistens
ein Kitzeln, Stechen oder Reißen in der betreffenden Hand oder
im Arm zu verspüren. Danach ist es auch zu erklären, warum,
wie oben erwähnt, die Herren sich den Kopf kratzten, sobald er
fixiert wurde. Bei den Gedankenübertragungen, wobei die Auf-
gaben ebenfalls einem vorher genannten Programm entnommen
wurden, gelangen am besten die Farben, am wenigsten die Zahlen,
von den Dingwörtern am besten die, wobei die Phantasie mithelfen
konnte, wie ich feststellte, z. B. beim Turm übertrug sich die Vorstellung
des Hohen, beim Wasser das Gefühl der Ruhe, beim Weib
die Form, bei der Bank die Vorstellung des Niedrigen, des Gestreckten
, es waren also mehr Vorstellungen, Bilder als Worte, die
übertragen wurden. Bei der Zahlenübertragung, die, wie gesagt,
nicht gut ausfiel, zeigte sich verschiedenste Veranlagung der Versuchspersonen
; bei der einen waren von II Versuchen 5 richtig,
bei einer anderen gelang es anfangs gut, dann kamen mehr Versager
als Treffer, vielleicht war aber auch eintretende Ermüdung
schuld daran. — (Schluß folgt.)

Die stigmatisierte Tertiarin
Maria Beatrix Schuhmann aus Pfarrkirchen.

Von A. Fr. Ludwig, Freising

IL

(Schluß von Seite 231.)

Ich komme nun zu den supranormalen Fähigkeiten
ihrer Seele. Da ist zunächst gewiß vielen auffallend,
daß sich ein einfaches Bauernmädchen ohne höhere Bildung so
gewandt in ihren Briefen und den auf Geheiß der Beichtväter gemachten
Aufzeichnungen auszudrücken versteht, und zwar oft


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