Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 310
(PDF, 159 MB)
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310 Psychische Studien. XLII. Jahrgang. 7. Heft. (Juli 1915.)

„Gesetze der Weltgeschichte. Synchronistische Tabellen zur Geschichte
aller Länder und Völker, Darstellung eines Periodensystems
zur Vorausberechnung weltgeschichtlicher Ereignisse", das
erst später erscheinen kann, bietet die wissenschaftliche Begründung
der Entdeckung des Verfassers, die er mit folgenden Worten
skizziert:

„So oft (nicht weil! Ich behaupte hier kein kausales Verhältnis
) unter gewissen Voraussetzungen in zwei geschichtlichen
Ereignissen a und al, die zeitlich durch einen bestimmten Abstand
getrennt sind, analoge Bestandteile vorkommen, folgt nach demselben
Zeitabstand ein drittes Ereignis a'^ das neben neuen, daher
unberechenbaren Bestandteilen alle die mitenthält, die in a und al
enthalten sind. Sobald also diese analogen Bestandteile von a
und al durch die Arbeit der Historiker hinreichend festgestellt,
mithin bekannt sind, läßt sich ihre Wiederkehr ,m zuerwartenden
Ereignis a2 vorausberechnen. Zu betonen ist, daß stets mindestens
zwei Ereignisse in allen ihren wesentlichen Bestandteilen bekannt
sein müssen, wenn man mit Sicherheit für ein noch unbekanntes
Ereignis Vorausberechnungen anstellen will; aus einem einzelnen
Ereignis kann man für die Zukunft nie sichere Schlüsse ziehen,
sondern höchstens Vermutungen anstellen. Selbst zur annähernden
Kenntnis der Richtung der mathematischen Resultate bedarf
ich der Kenntnis von mindestens zwei Komponenten, zu der in der
Geschichte erst recht! (Diese Ausdrücke sind hier nicht im eigentlichen
, kausalen Sinne gemeint!) Femer kann man zwar Bestandteile
von geschichtlichen Ereignissen vorausberechnen, geschieht-
liehe Persönlichkeiten dagegen nicht, oder nur in ganz seltenen
Ausnahmefallen.

Ich habe gefunden, daß in der Weltgeschichte Perioden von
etwa 3, 6, 9, 12, 15, 18 Jahrzehnten, noch mehr aber von ebenso
vielen Jahrhunderten eine große Rolle spielen, namentlich die
Periode von etwa drei Jahrhunderten, die natürlich nur in den seltensten
Fällen genau 300 Jahre, oft sogar mit weitem Spielraum
27-30 Jahrzehnte umfaßt.

Welches sind nun die Voraussetzungen? Es handelt sich hier
nicht etwa um Perioden, die unterschied- und wahllos in der Weltgeschichte
vorkommen (das hätte wenig Wert!), sondern innerhalb
ganz bestimmter Völkerkreise und zwisohen diesen wechselseitig
. Die für uns wichtigsten Völkerkreise sind in der Richtung
des Uhrzeigers: 1. griechisch (Byzantiner und Neugriechen),
2. italienisch (Italiener und Rumänen), 3. iberisch (Spanier und
Portugiesen diesseits und jenseits des Ozeans), 4. britisch (Angehörige
aller angelsächsischen Völker auf den britischen Inseln, in
der nordamerikanischen Union, Kanada, Australien, Indien usw.),
5. keltisch (Franzosen in Frankreich, ihren Kolonien, in der
Schweiz, Belgien, Kanada, ferner Irländer, Walliser, Bergschotten


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