Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 335
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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Jahn: Einiges über Telepathie

835

Einiges über Telepathie.

Praktische Versuchsresultate.

Von Ludwig Jahn-Höxter (Weser.)
(Schluß von Seite 282.)

Um nun den Leser nicht auch zu ermüden, will ich den Bericht
über die Versuche dieser Gruppe abschließen, obwohl noch
mehr Material vorhanden ist, und dann möglichst kurz über die
interessantesten der spontanen Wirkungen berichten.

II. Gruppe: 7. Das berühmte Heiligenstädter Testament
unseres großen Beethoven's, das so tieftraurig anhebt: — „O ihr
Menschen, die ihr mich für feindselig, störrisch oder misanthropisch
haltet oder erklärt, wie unrecht tut ihr mir ..." — hat auf meine
Schwester, der ich es zu lesen gab, großen Eindruck gemacht.
Ein oder zwei Jahre später wird das Faksimile zu billigem Preise
angeboten. Meine Schwester erhält von mir sofort ein Exemplar
und im Dankbriefe lese ich: „Wie sonderbar, in letzten Tagen
ging mir der Anfang des Testamentes immer im Kopfe herum!'* —

8. Dem Töchterchen meiner früheren Hauswirtin habe ich
Mai 1908 eine größere selbstgefertigte Arbeit zum Geschenk gemacht
, jedoch bald darauf die Arbeit zwecks Vornahme von Verbesserungen
zurückerbeten. Meine Wirtin wechselte ein Jahr
später den Wohnort, und da bis dahin die Verbesserung noch nicht
geschehen war, versprach ich Nachsendung des Geschenkes. Im
Mai 1911 kam mir die Arbeit wieder zu Gesicht und ich faßte den
Entschluß, nun die Sache zu erledigen, um endlich das Geschenk
zurückgeben zu können. Da fiel mir ein, keine Adresse zu wissen,
die Familie hatte ich nach dem Fortzuge 1909 ganz aus dem
Sinne verloren. Zwei oder drei Tage später geht mir ein Brief
aus einer Stadt zu, wo ich keine Bekannten vermutete, aber wer
beschreibt mein Erstaunen nach Kenntnisnahme des Inhaltes; Absender
: Filiola hospitalis, Grund des Schreibens: „Erbitte Rückgabe
des Geschenkes;4.

9. Ich will die innere Einrichtung eines Hoftheaters besichtigen
. Der Mann für solche Führungen behauptet, an dem
Tage anderweitig beschäftigt zu sein; erst auf mein Drängen hin
erklärt er sich zu einer halbstündigen Führung nach der Mittagszeit
bereit. Ich gebe mich damit zufrieden. Eine Viertelstunde
vor der verabredeten Zeit bin ich an Ort und Stelle, da ich vermute
, daß der Mann doch früher kommt. Nach Warten von
einigen Minuten trifft er ein und auf meine Frage antwortet er:
„Ich komme jetzt schon, weil ich mir sagte, der Herr ist vielleicht
früher da; eine halbe Stunde ist für die Besichtigung auch etwas
wenig".

10. Eine mir bekannte junge Dame begleite ich durch die
Stadt. Unterwegs trete ich in einen Laden, während die Dame
draußen, mir nicht sichtbar, wartet. Der Gedanke kommt: Wenn


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