Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 369
(PDF, 159 MB)
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Kurze Notizen

369

d) Eine gutbeglaubigte Anmeldung
eines Sterbenden (bzw. eben Gestorbenen) wurde
Unterzeichnetem aus dem Kriege von einem seiner Söhne mitgeteilt
, der als 45jähr. Ökonomierat, Leutnant d. L. und Ortsvorsteher
in G. bei P. (Nordfrankreich) das dortige Proviantdepot
leitet. Derselbe schreibt (dat. 27. Juni 1915): „Reserveleutnant
N . . ein bayerischer Offizier, hatte einen langjährigen intimen
Freund, mit dem er früher drei Jahre lang in Reichenhall, bzw.
Salzburg — beide als Zollbeamte — zusammengelebt hatte. Vor
Ausbruch des Kriegs sagten sie im Scherz zueinander: ,Wenn
einer von uns fallen sollte, müssen wir uns eben ein Zeichen
geben.' Die Freunde wurden dann verschiedenen Regimentern
zugeteilt. Am 17. und 18. d. M. wurde nun genau 3 Uhr nachts
zweimal sehr kräfiig an die Zimmertür des N. . . geklopft, so daß
derselbe aus dem Schlafe erwachte, sofort auf die Uhr sah und
nach dem Ruhestörer nachforschte; beidemal sah er aber nichts
und niemand. Er erzählte dieses Vorkommnis an beiden genannten
Tagen den französischen Ortsbewohnern, bei denen er (in
der Nähe von Arras) im Quartier liegt, die aber in beiden Nächten
nichts gehört hatten. Fleute liest nun N . . ., wie er mir soeben
erzählte, daß tatsächlich (laut beiliegender Traueranzeige) sein
treuer Freund am 17. er. gefallen sei. Er erfuhr aber nachher
noch näher, daß derselbe am 17. Februar schwer verwundet
wurde und am 18. Februar gestorben ist. Ich möchte nun bei
diesem merkwürdigen Zusammentreffen genau beobachteter Ereignisse
selbst fast an einen höchst interessanten Zusammenhang
des unerklärten zweimaligen Klopfens mit jenem Abkommen der
beiden Freunde glauben; für die vollkommene Wahrheit der Erzählung
kann ich mich persönlich verbürgen. Der Verstorbene
hieß B . . . und war s. Z. mit N . . . auch im Finanzexamen zusammen
gewesen." (Vgl. zur Erklärung Juliheft, K. N. a) S. 316.

Dr. Maier.)

e) Im Dienste des Valerlande s." Im Verlage
des unter dem Protektorate des Feldmarschalls Erzherzogs
Friedrich stehenden Grazer Tierschutzvereines ist eine in
einer allegorisch ergreifenden Zeichnung dargestellte Ansichtskarte
erschienen, die sich „Im Dienste des Vaterlandes" betitelt.
Die Karte zeigt uns die ragenden Heldengestalten der Austria
und der Germania, gemeinsam auf ein mächtiges Schwert gestützt.
Links von dieser Gruppe sehen wir ein schwer verwundetes
Pferd, rechts einen Sanität shund, darunter die Worte:
„Die Freunde unserer tapferen Krieger/* Die Karte mahnt uns,
auch der treuen Dienste nicht zu vergessen, die uns die Tiere mit
ihren unermeßlichen Blutopfern auch im Kriege leisten; sie verdient
deshalb weiteste Verbreitung. Der Verein bittet um freundliche
Abnahme zur Förderung des Tierschutzes. (Preis 10 Heller
per Stück.) „Grazer Tierschutzverein", Wielandgasse 19.


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