Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
42. Jahrgang.1915
Seite: 414
(PDF, 159 MB)
Bibliographische Information
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414 Psychische öiudien. XLII. Jahrg. 9. Heft. (September 1915.)

Wunderbares. Zum ersten Male seit Stunden teilte sich der
Wolkenschleier, und in funkelnder Helle strahlten die Sterne
hernieder und — spiegelten sich wieder in der Tiefe vor unseren
Füßen, keine zwei Schritte entfernt auf der Oberfläche einer
schwarzen, trägen Wasserflut. Wir waren am Kanal La Bassee
angelangt und zwar an einer Stelle, wo ein senkrecht abfallendes
Mauerwerk jede Rettung unmöglich gemacht haben würde, wenn
wir in der Dunkelheit weitermarschiert wären. Unfehlbar wären
wir abgestürzt. Gott hatte uns sichtbar geschützt, und das Vaterunser
, das ich hier gesprochen, vergesse ich nie; denn die zwei
Minuten Aufenthalt waren unsere Rettung. Ich glaube bestimmt,
daß irgend eine fromme Seele aus der Heimat mich, als nur noch
ein Schritt zwischen mir und dem Tode war, hier gewarnt und
zurückgerufen hat. Nur ein einziger von meinen Leuten hatte
nichts verspürt; er sagte mir nachher: „Ich wäre einfach dem
Herrn Leutnant nachgegangen"; die anderen und besonders der
Unteroffizier — er ist seitdem gefallen — hatten eine ähnliche
Empfindung wie ich verspürt.

Jetzt war für uns die Sachlage leicht erklärt. Durch das
Umgehen der vielen Erdtrichter hatten wir in der Finsternis die
Richtung verloren und waren tatsächlich nicht weiter als bis zum
ersten feindlichen Stacheldraht gekommen und dann fortwährend
in der Mitte zwischen unserer und der feindlichen Stellung weitergegangen
, eine Strecke von ungefähr ein und einer halben Wegstunde.
Für weitere Erkundigungen war es schon zu spät, da wir sonst in
den Morgen hineingeraten wären. So traten wir den Rückweg an.
Ich mußte Ihnen mein Erlebnis aber doch mitteilen und Ihnen
sagen, daß Sie recht hatten mit Ihren Worten, es gäbe viele
Dinge zwischen Himmel und Erde, wovon sich unsere Schulweisheit
nichts träumen läßt. Damals habe ich etwas spöttisch
dazu gelächelt, aber sofort hatte mich Ihr Blick erreicht. Und
noch eins: Wenn ich glücklich wieder heimkehren darf, bin ich
ein anderer, als der ich auszog.

Jenny Lind und die Fox Sisters.*)

Vor fast einem halben Jahrhundert schrieb James Parton die
Biographie von Jenny Lind, der weltberühmten schwedischen
Sängerin, die, nebenbei gesagt, für eine Zeit mit ihrem Manne,
Otto Goldschmidt, in Northampton, Maß. wohnte. Er erzählt
darin ein Ereignis, das für Okkultisten von besonderem Interesse
ist Sie besuchte zuerst dieses Land unter Kontrakt mit P. T.
Barnum 1850 und zu dieser Zeit waren die „Rochester Knockings"

*) Aus „Light", London v. 22. Mai 1915, mitgeteilt von Prof.
Willy .Reichel, Pasadena, Calif.


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