Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 15
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0019
Philalethes: Ein klassisches Muster metempsych. Phänomene. 15

fielen: dann stellten an die Wasserseite sich Geharnischte in
Reihen auf, Rotten gesellten sich zu Rotten, wogten dann durcheinander
, stürzten zu Boden und verschwanden, worauf sofort
andere Scharen erschienen, die desselben Weges wieder unsichtbar
wurden. Drei Nachmittage nacheinander ging ich ebenfalls hin,
erzählt der ehrliche Peter Walker, wo ich denn wahrnahm, daß
zwei Dritteile der Anwesenden solches sahen, ein Dritteil aber
nichts sah und ich selbst auch nichts sehen konnte; doch war bei
alledem unter den Sehenden solche Furcht und solches Zittern
herrschend, daß alle diejenigen, die nichts sehen konnten, doch
deutlich jene Furcht der Übrigen wahrnahmen. Ein Mann, der
dicht neben mir stand, ein Mann, der eben so sprach, als viele
andere sprachen, sagte: ,Ein Rudel verdammter Hexen und Teufelskerle
mögen hier was sehen, mich soll der Geier holen, wenn ich
etwas der Art erblicke!* Allein kaum hatte er diese Worte ausgestoßen
, so ward eine auffallende Gesichtsveränderung an ihm
sichtbar, und mit ebenso großer Furcht, als irgend ein anwesendes
Weib zeigte, rief er aus: ,Alle, die ihr nichts sehet, saget kein
Wort, denn es ist eine Tatsache, und es kann sie jeder unterscheiden
, der nicht stockblind ist!4 Und diejenigen, welche sie
sahen, beschrieben nun die Schlösser der Gewehre und die Länge
und Dicke derselben, und die Griffe der Schwerter und ob diese
platt oder dreischneidig oder von hochländischer Arbeit waren usw.
und sagten aus, was für Klunker an den Mützen baummelten, ob
blaue oder schwarze, und alle^ welche dergleichen in der Luft erblickten
, sahen, wohin sie beim Weggehen sich wenden mochten,
eine Mütze und ein Schwert in den Weg fallen." —

Ein klassisches Muster metapsychischer
Phänomene unserer Zeit.

Von Dr. Philalethes.

(Fortsetzung von Seite 5B4.)

Wie der hl. Einsiedler Antonius in der Wüste, der um 315
zur Zeit des Kaisers Constantin d. Gr, (f 337) lebte, unzählige
Versuchungen und Anfeindungen des Teufels, die schrecklichsten
Spukerscheinungen und Qualen zu dulden hatte, so mußte, wie
schon oben eingehend berichtet wurde, auch die fromme Tertianerin
Anna Moes im Jahre 1860 die furchtbarsten Teufelsqualen und
Spukverfolgungen ausstehen. Sie war damals 30 Jahre alt. Sie
war von 1856—58 Haushälterin bei ihrem geistlichen Bruder,
der plötzlich starb, tnd den sie wegen seiner Strenge gegen sie
im Fegefeuer leiden sah, sodafi sie eigene strenge Bußübungen
zu seiner baldigen Befreiung übernahm. In der Fastenzeit 1860
nun, wo sie ihre Übungen der Abtötung des Fleisches verdoppelte,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0019