Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 37
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Oelenheinz: Uas Eätsel des Zauberkreises und der sider. Pendel. S7

5. Ziehen wir nun etwa mit Kreide auf den Fußboden, um uns
selbst einen Kreis — es kann auch im Sande im Freien geschehen — >
so erhalten wir bei Prüfung der Wesen mit unserm Wünschelring
Ausschläge, die denen ohne Kreis entgegengesetzt sind. Also genau
wie zuvor.

Das Ziehen eines Kreises hat also eine ganz bedeutsame
Wirkung auf den Wünschelring und wir gehen nicht fehl, wenn
wir diese Wirkung als einen Grund zur einstigen hohen Bedeutung,
die man dem Kreis, namentlich dem Zauberkreis beigelegt hat,
betrachten. Das Rätsel des Zauberkreises als Schutzkreis, beginnt
sich nach diesen Feststellungen zu lichten. Welche Rolle
die Geistersiegel dabei spielen, muß erst untersucht werden
Wir können nun eher begreifen, warum Kreise als heilige Zeichen
gelten konnten und anderes mehr.

Mit meinen Beobachtungen decken sich gewissermaßen die
meines verehrten Mitarbeiters Dr. Bär-Coburg, daß nämlich Zeigefinger
und Daumen, die zwar entgegengesetze Ladung haben, zusammen
im Ring (O) geschlossen den in der Oeffnung darüber
gehaltenen Pendel sofort zum Stillstand bringen.

Auch bei als Faust ineinandergelegten Fingern ist dieselbe
Wirkung. Dies führt auf die Wirkung der Knoten. Zu diesen ist als
einfachster der Kreis schon zu rechnen. Das Schließen der beiden
Finger zum Kreis scheint die genannte Wirkung nicht nur zu üben,
weil die Enden der Finger entgegengesetzt geladen sind, sich in
ihrer Wirkung also aufheben. "*

Wir müssen hier noch einen weiteren Blick werfen auf die
auch symbolisch verwendete Kette der Hände, die einen lebendigen
Ring darstellt. Und ist etwa beim Tischrücken nicht auch
eine Kette im Ring geschlossen dargestellt? Also auch eine Art
Knoten? Wenn schon der einfache von der Hand beschriebene
Ring und Kreis einen Einfluß auf die Strahlung der Wesen — soweit
sie auf den Wtinschelring wirkt — hervorruft, wieviel eher
kann der von lebendigen Händen geschlossene Ring, der auf dem
leichten Tischchen aufliegt, einen hervorragenden Einfluß auf, das
Tischchen haben? Sollte auf diesem Wege nicht nun auch das
schon von den Römern geübte Tischrticken endlich seine wissenschaftliche
Erklärung finden können ?

Mit der Beobachtung der Kreiswirkung auf den Wünschelring
rollt sich auch die Frage auf: wie werden Doppelkreis, Dreieck
usw. auf die davon eingeschlossenen Wesen wirken? Wie wirkt
ein Punkt im Kreis ?

Es mag nun sein, daß wir erkennen können, daß die uralten
Sinnbilder der Geometrie nicht nur. bloße Sinnbilder sind, sondern
daß ihre Anwendung von dem Hintergrund einer großen Erkenntnis


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