Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 69
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0073
PhilaJethes: Ein klassisches Muster metapsych. Phänomene. 69

bieten der Naturwissenschaften, namentlich der biologischen und
empirischen Psychologie wurden in unsern Versammlungen gehalten
und in unserm Vereinsorgane veröffentlicht.

Seit einigen Jahren habe ich nun, angeregt durch die wundervollen
Studien und Vorträge der Biologen und Psychologen über
die Urzelle und das Protoplasma, mich mit dem Studium der Naturkräfte
und ihren Rätseln, Problemen, Mysterien und seltsamen
Phänomenen, abgegeben, einen Schülereinblick in das Riesenlaboratorium
des Universums mit seinen unbekannten Kräften und
Fluiden versucht. Erlauben Sie, daß ich Ihnen, Vereinsgenossen,
aus diesem Reich des Wunderbaren — ein Labyrinth, ein Urwald,
worin der Menschengeist betäubt, verwirrt, sich gerne verliert und
verirrt — heute nur ein Blältchen vom Riesenbaume vorhalte und
Sie alle ersuche, mit Ihren Kenntnissen und Erfahrungen zu helfen,
auf natürliche Weise, mit Naturgesetzen, Naturkräften, die seltsamen
Erscheinungen, di* sich tagtäglich ereignen, und der menschlichen
Wissenschaft der Naturgelehrten, Physiker, Chemiker, Biologen
, Psychologen, Hypnolisten, Spiritisten zu spotten scheinen,
zu erklären. Ich meine den „Spuk", die seltsamen Phänomene,
die seit Weltanfang, wo immer es Menschen gab, bis auf unsere
Tage herab, berichtet werden und welche die heutige Naturwissenschaft
in die Schranken fordert."

Sollte man es für möglich halten, daß einige Mitglieder nach
Versendung des betreffenden Monatshefts mit diesem Aufruf
baten, die Nummer neu zu drucken und versandte Hefte als nicht
vorhanden zu betrachten ? In einer Freidenkerzeilung wurde der
Verfasser bespöttelt und ein wohlbestallter Professor beorderte den
Autor wie einen Schulbuben zu sie1! in sein Haus, worauf letzterer
vorzog, aus solcher Gesellschaft auszuscheiden. Seinem Beispiele
folgten die meisten Mitglieder der früheren botanischen Gesellschaft.

Das ist also die Wunderscheu und Angst vor allem Übernatürlichen
unserer modernen Naturforscher, die meist nur durch
einige Museen gelaufen sind oder vielleicht eine Schmetterlings-
samml ng besitzen, und das ist die vielgerühmte Duldung der
„Freidenker", daß sie stolz und verächtlich, ohne ihrerseits auch
nur eine Widerlegung oder Erklärung zu versuchen, weil sie
dazu nicht im Stande sind, zu solchen Mittelchen der Verdächtigung
ihre Zuflucht nehmen. Dr. Max Kemmerich in
München erhielt von einer ja auch „liberalen" Redaktion den
Bescheid, weil er sich mit Prophezeiungen und Metapsychik abgebe
, könne sie keine Abhandlung aus seiner Feder aufnehmen.
Der moderne „Liberalismus" ist offenbar vom materialistischen
„Monismus" bereits ganz durchseucht. Anders lauten die Aussprüche
rines Shakespeare, eines Goethe, eines Arago, eines
Victor Hugo über jene wunderbaren Tatsachen, wie auch die


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