Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 84
(PDF, 148 MB)
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84 Psychische Studien. XLIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1916)

Die Versuche, hier weiterzukommen, sind also auch auf dem
Gebiele des experimentellen Okkultismus gescheitert, obgleich hier
natürlich die einzige Möglichkeit eines Fortschrittes liegt — aber
alle diese Fragen sind natürlich noch nicht abgeschlossen, sondern
die Wissenschaft steht hier noch ganz am Anfang, und sie muß
erst das Einfache lösen, ehe sie zu dem Zusammengesetzten und
Schwierigeren vordringen kann. Der Entwicklungsgedanke, auf
das Weltall ausgedehnt, führt allerdings zu jener Vorstellung von
dem Eingehen der Seele in das göttliche Allselbstbewußtsein, nur
daß man eben Persönlichkeit nicht mit irdischem Bewußtsein oder
irdisches Bewußtsein mit Seele verwechseln darf; — alle großen
Denker von Goethe bis zu Trine und Maeterlinck sind daher immer
wieder zu jener Anschauung gekommen, die sich zwar nicht mit
irdischen Mitteln beweisen läßt, zu der aber doch alle Wege hinzuführen
scheinen und die für uns die beste Lösung des Welt- und
Seelenproblems darstellt, soweit überhaupt in dieser Welt des
Scheines von einer Lösung die Rede sein kann. Die Generationen
nach jener großen Umwälzung, in der wir stehen, werden, um
wieder auf das zuerst Gesagte zurückzukommen, für die okkultistische
Forschung ein viel größeres Interesse haben als die
früheren, — auch die Theologie wird, wenn sie nicht zurückbleiben
will, sich mit diesen Problemen beschäftigen und diesen
Weg gehen müssen, wenn sie der Metaphysik wieder den ge-
bühienden Platz in ihrem System einräumen will. Nur daß dann
die Metaphysik nicht mehr dasjenige sein wird, das mit unzu-
länglichen, irdischen Mitteln Überirdisches zu beweisen sucht,
sondern dasjenige, das wie kein anderes Wissensgebiet beweist,
daß jere beiden Gebiete des Daseins nicht voneinander getrennt
sind, sondern daß sie gerade in der Persönlichkeit des Menschen
und nicht zum wenigsten des religiösen zusammen fallen.

Zur Geschichte des Spiritismus.

Studien von E. W. D o b b e r k a u.

IL

Indien ist seit dem Altertum das Land der Wunder. Schon
Quintus Curtius erzählt, daß ein indischer Wahrsager Alexander
dem Großen seine Verwundung voraus sagte, als dieser sich anschickte
, die Stadt Oxydrache anzugreifen. Philostrat berichtet,
daß Apollonius von Tyana in Indien Brahmanen traf, die wunderbarerweise
seinen Namen und sein Leben kannten und auf einen
Schreibfehler in seinem Empfehlungsbriefe hinwiesen, den er in
der Tasche trug. Bei einem Essen kamen 4 Dreifüße von selbst
herbei. Auch wunderbare Heilungen wurden durch einfache
Streichungen vollzogen: einem Löwenkämpfer wurde ein Schenkelbruch
sofort geheilt, durch den sein Bein kürzer geworden war.


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