Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 112
(PDF, 148 MB)
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112 Psychische Studien. XLI1I. Jahrgang. 3. Heft. (März 1916).

kehr der Geistwesen mit Geschöpfen jeder Art. Hiervon sprechen
die ältesten Urkunden und heiligen Bücher der Völker aller Zeiten;
keine Fabel, sondern Wahrheit, auch durch den echten Okkultismus
und strenge Kritik der Tatsachen bekräftigt.

Sei der Organismus von was immer für einer Art, derselbe
gehört stets zur bedingungslosen Notwendigkeit der Seele; diese
wäre völlig außerstand, ohne Leiblichkeit sich zu offenbaren, sei
es stoffliche, ätherische, dynamische Leiblichkeit. Leben ist nur
dort, woselbst magische und physische Weltsubstanz (Seele und
Organismus) miteinander Wechsel wirken. Seele ist magische
Welttsubstanz und setzt aus Geist, Gemüt und Willen (Magisch-
Wollen und Plastisch-Wollen) sich zusammen; Leib ist physische
Weltsubstanz und entweder stofflich oder ätherisch oder dynamisch.
Jede Kategorie entspricht einer Entwicklungsstufe der physischen
Weltsubstanz, und jeder solchen Kategorie ein bestimmter Zustand
seelischer Reife, Ausbildung.

Unter gewöhnlichen Umständen können Wesen mit ätherischem
und solche mit dynamischem Organismus von Wesen mit
stofflichem Körper unmittelbar nicht wahr genommen werden;
soll Wahrnehmung stattfinden, muß Verdichtung des ätherischen,
bzw. dynamischen Körpers erfolgt sein. Daß diese möglich, lehrt
vieltausendjährige Erfahrung. Solche aber wird von Unerfahrenen,
Unwissenden geleugnet.

In jedem Stadium der Entwickelung ist das Vermögen des
Verkehrs der Wesen stofflicher Leiber mit den Wesen höherer
Ordnung ein anderes; daher kommt es. daß diesem Gegenstand
von gebildeten Leuten so viel Nicht-Verständnis entgegen gebracht
wird. Auf dem Boden des Nicht-Begreifens wachsen die Pilze des
Vorurteils millionenfach empor und vergiften das Erdreich, oder
veranlassen, daß man den Gegenstand verächtlich über Bord
wirft. Die wenigsten Menschen haben die nötige Geduld und
wünschen, daß alles mit der Schnelligkeit des Blitzes vor sich gehe.
Diese geradezu heillose Anmaßung bestraft sich nur zu oft sehr
nachdrücklich durch Verfall der ganzen bisherigen Forschung.

Falsch wird im Zeilalter des Materialismus dasjenige gedeutet,
welches man Vernichtung nennt. Infolge mangelhafter Erkenntnis
wird der sogenannte Tod für Vernichtung gehalten, obgleich derselbe
nur Verwandelung ist behufs weiterlebeng in etwas anderer
Form. Läßt man ab von dem Vorurteil der Vernichtung, so ist
Erklärung der Metamorphose des Leibes ohne Schwierigkeit.

Da die Seele den Körper bildet, muß sie notwendig fortbestehen
über den Tod hinaus, um einen ätherischen und weiter
dynamischen Organismus bilden zu können. Unsterblichkeit also
ist Notwendigkeit, muß ihren Platz finden in Gottes großem Weltenplan
, und an den Tod sich reihen als Fortsetzung des Lebens.
Daß die stofflichen Überreste der Hüllen der Wesen, zumeist auf


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