Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 145
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Kurze Notizen

145

wurde er von einer centralamerikanischen Universität zum Ehren-
Professor der Philosophie ernannt. Die ihm schon früher von
gelehrten Gesellschaften zuteil gewordenen sonstigen Ehrungen
hier aufzuzählen, würde zuviel Raum beanspruchen; seine zahlreichen
Schriften umfassen eine ganze Bibliothek. Wir verweisen
Interesssenten auf die vom Verlag von O. Mutze zum Preise von
M. 1.— zu beziehende Zusammenstellung, die unter dem Titel:
„Ordnung der Natur und Leben und Kultur. Welten und Wesen,
Dasein und Streben, Zwecke und Ziele, von Eduard Reich"
(72 S., 25 Bde. umfassend) schon 1902 erschienen ist. Durch
die Schrecken des Krieges aus Belgien wieder vertrieben hat der
Jubilar nunmehr in Muiderberg in 't. Gooi nächst Amsterdam
eine Zufluchtsstätte für weitere literarische Tätigkeit gefunden.
Möge der ausgezeichnete Mann, der durchaus selbständige, unerschrockene
Denker dort einen dauerhaften Weltfrieden und die
Morgenröte einer besseren Zeit erleben, welche die Völker in
richtiger Erkenntnis ihres wahren Wohles und der heiligen Interessen
der gesamten Menschheit hoffentlich zur Vernunft zurückführen
wird. Wir wünschen ihm von Herzen einen heiteren
Lebensabend und noch reichliche Gelegenheit zu segensreichem
Schaffen für die Menschheit.

b) Eine merkwürdige Todesahnung findet sich in
dem Büchlein „Vom Wiedersehen nach dem Tode*' (vgl. die Besprechung
im vor. Heft S. 100) erwähnt. Der Verf. schreibt
dort • „Einen Fall aus dem Weltkriege hat mir durch einen Frontoffizier
der Divisionspfarrer Sch. vom Stabe der 13. Division berichten
lassen: In unserem Stabe war der lebensfrohe Leutnant
Freiherr von W. M. von den 8. Husaren kommandiert. Am Abend
des 11. Sept. 14 — es war nach der Marneschlacht — sagte er,
schweigsam geworden, plötzlich zu mir : „Ich will beichten; morgen
werde ich sterben." Erstaunt verabredete ich mit ihm zu der
heiligen Handlung die Frühe des folgenden Tages. Am andern
Morgen wurde von der Front her unerwartet heftiges Infantrie-
feuer vernehmbar. Ich eilte, um meines Amtes zu walten, nach
vorn. Da kam Leutnant von W. M. hinter mir dreingesprengt:
„Herr Pfarrer," rief er mir zu, „meine Beichte. Heut muß ich
sterben." Wir knieten auf freiem Felde nieder und ich erteilte
ihm die Lossprechung. Dann gab er mir die Hand und ritt zum
Stabe zurück. Als ich nachmittags selbst wieder dort anlangte,
war es geschehen: ein Schrapnell hatte den jungen Offizier hinter
der Front getötet." — Zu einem ^on uns schon früher berichteten
Fall von zweitem Gesicht setzt Verf. bei: „Sehr richtig bemerkt
Fechner: „Die Wunder des Hellgesichts, der Ahnungen und
vorbedeutenden Träume sind lauter Fabeln, wenn der jenseitige
Leib (d. i. die fortdauernde Kraft des Persönlichen) und das jenseitige
Leben Fabeln sind; sonst Zeichen des einen und Vor-


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