Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 197
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0201
Literaturberciht. 197

dieses Romans, in dessen Ausarbeitung der Verfasser einen erstaunlichen
Grad von Belesen hei t bekundet. Und nicht nur das, sondern
auch ein gewisses Talent, interessante Experimente zu ersmuen und
diese von den handelnden Personen seiner Geschichte mit verblüffender
Exaktheit durchführen zu lassen. So bildet der ganze
Roman eine fortlaufende Kette von Berichten über angestellte
Experimente metaphysischer Natur und verblüffende Erfahrungen
und Erlebnisse, die dabei gemacht werden. Manches erinnert an
den vor etwa 10 Jahren bei Max Altmann in Leipzig erschienenen
Roman: „Moderne Rosenkreuzer * von G. W. Surya. Wie dort, so
ist auch hier überall eine gewisse Vorliebe für physikalische und
technische Probleme zu bemerken, aus denen dann die metaphysischen
Probleme abgeleitet werden. Besonders gründlich behandelt der
Verfasser das vielumstrittene Kapitel der wiederholten Erdenleben
auf Grund des Karmagesetzes, auf dem ja die Ethik der theo-
sophischen Weltanschauung beruht. —Es ließe sich noch Manches anführen
, was diesen metaphysischen Roman als eine kurze Einführung
in den von der obengenannten Gesellschaft vertretenen Okkultismus
orientalischer Färbung wertvoll erscheinen läßt. Doch dürfte wohl
das hier Hervorgehobene genügen, um das Interesse aller derer für
dieses Buch zu erwecken, die sich mit diesen metaphysischen Problemen
gründlich auseinandersetzen möchten. Es wird ihnen sicher
manche Anregung bieten und manche Rätselfrage beantworten*)

Dhd.

Zur Sammlung der Geister. Von Rud. Eucken. 151 Seiten, geb. 3,60 M.
Verlag Quelle & Meyer, Leipzig.

Diese Schrift findet ihr Problem in der inneren Zerklüftung, an
der das deutsche Leben heute leidet, die zu einer immer größeren
Gefahr für unsere geistige Höhe wird. Gegenüber solcher Zerklüftung
möchte sie zur Sammlung der Geister wirken, sie ers rebt
das aber in der Weise, daß sie die Hauptlinie des deutschen
Strebens und Schaffens, die Verinnerlichung auf allen Lebensgebieten
, in Abgrenzung gegen die Nebenlinien, der äußeren Kultur,
deutlich vor Augen stellt, daß sie ferner erörtert, was heute zu tun,
was zu bejahen, und was zu verneinen ist, wenn wir unserer eignen
Art treu bleiben und unsere weltgeschichtliche Aufgabe lösen wollen.

Verfasser betont die Pflicht jedes Einzelnen an diesem Kampfe
mitzuwirken und sich des Weltproblems völlig bewußt zu werden.
Er lehnt den Monismus, Subjektivismus und die starke Verengung
des Weltbildes ab, ebenso den Aesthetizismus und die „neue Moral".
Er weist hin auf den tiefreligiösen Zag des deutschen Wesens und
tritt für die Aufrechterhaltung des Lebensglaubens gegenüber flacher
Verneinung ein. Um alle Hemmnisse in der aufsteigenden Entwicklung
aes deutschen Volkes zu überwinden, ist eine Scheidung

*) Vergl. die Einführung dieses bedeutsamen, von der Verlagshandlung
mit künstlerischem Schmuck geschmackvoll ausgestatteten „metaphysischen
Romans1* durch den Hauptvertreter der alten Theos. Ges. in Deutschland
m Märzheft S. 133. Um beiden Richtungen innerhalb der theosophischen
Bewegung gerecht zu werden, glaubten wir nun auch noch einen hervorragenden
Anhänger der Steinerschen Schule zum Wort kommen lassen zu
sollen. Es freut uns, daß beide im empfehlenden Lob des überaus gehaltvollen
Werks übereinstimmen. Es ist ja bei dem gegenwärtigen Pandae-
monium von Hai, Neid, Lüge und sonstiger menschlicher Bosheit überaus
wohltuend, wieder einmal solche Worte echter Liebe und hoher Weisheit
zu vernehmen. Red.


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