Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 213
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Eben-Lederer: Heinrich Heine und das Uebersinnliche. 213

Und so kann ich mich endlich auch nicht zu dem Irrtum
derer bekennen, die durch den mörderischen Krieg unserer Tage
die hohen Ideale einer über den Nationen stehenden Menschlichkeit
, einer reichen, alle Völker umfassenden Welt-
k u 11 u r für alle Zukunft ernsthaft gefährdet sehen. Die Leidenschaften
der Stunde werden vergehen, die Geistesarbeit der Jahrhunderte
wird bestehen. Wichtiger als die Sorge um die künftigen
Beziehungen der Völker unserer Erde ist heute der gemeinsame
Kampf gegen die verheerende Macht des internationalen Kapitalismus
, aur dem der Fluch dieses Weltkrieges ruht, und die klare Besinnung
der Völker auf die letzten und höchsten Werte alles
menschlichen Seins. Wen das Schicksal in deutschen Landen zum
Lehrer und Führer seines Volkes berufen hat, der ringe nach Klarheit
über die hohen Aufgaben seines Volkes im künftigen Gange
menschlicher Kultur, damit das Wort unseres nationalsten Dichters
zur Wahrheit \*erde:

„Jedes Volk hat seinen Tag in der Geschichte,
Doch der Tag des Deutschen ist die Ernte der ganzen

Zeit."

Heinrich Heine und das Übersinnliche.

Von Sophie Eben-Lederer.*)
(Schluß von Heite 165.)

Könnte man bis zum Jahre 1848 von Heine sagen: „Er war Okkultist
als Dichter", so gilt dieser veränderte Ausspruch Liszts
nicht mehr für den Kranken. Das Übersinnliche und die Forschung
auf diesem Gebiete werden ihm „Herzenssache". — „Sagen Sie
mir doch ganz offen Ihre Überzeugung, ob es eine persönliche
Fortdauer nach dem Tode gibt
oder nicht; sind wir unsterblich oder nicht.
Diese Frage beschäftigt mich, seit ich
mich auf dem Siechenbette befinde, immer

*) Das im vor. Heft S. 163, Z.25 v. o. zitierte WortFran Liszt's
lautete : .Er war Musiker a 1 s Dichter41 (nicht: mehr a!s)I — Die sehr
geschätzte Verfasserin, deren geistvolle Erstlingarbeit in den „Psych.
Stud.* ohne Zweifel in okkultistischen Kreisen lebhaftes Interesse erregen
wird, bittet uns richtigzustellen, daß der ihrem Namen von
uns nach der Postadresse beigesetzte Doktortitel nicht von ihr persönlich
erworben wurde, sondern ihrem verstorbenen Gatten angehörte
. Sie selbst ist Schriftleiterin des Monatsblattes des «Verbandes
der Deutschen Musiklehrerinnen * (Musiksektion des „ Aligemeinen
Deutschen Lehrerinnen-Vereins"). Da sie aber für die
Dauer des Krieges — zwei Söhne von ihr stehen im Felde — als
Schwester vom Boten Kreuz vielfach beschäftigt ist, so konnte eine
Korrektur von ihr seibst nicht besorgt werden, womit wir das obige,
»her sinnstörende Versehen zu entschuldigen bitten. — Red.


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