Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 241
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

241

Gelehrte den ganzen Okkultismus allerdings für eine besondere
Form des Aberglaubens und aus „Atavismus" erklärt. Einer
unserer Leser in Breslau hat sich daher der dankenswerten Mühe
unterzogen, an den genannten Herrn Fenske (Oels, Sehl, Kaiser-
stiaße 1 b), dat. Breslau 9. April 1916, das nachfolgende Schreiben
zu richten: „In der heutigen Ausgabe des „Breslauer General-
Anzeiger** ist eine längere Notiz über Spukerscheinungen zu finden,
die sich Ende Januar d. J. in Ihrem Hause gezeigt haben.
Zweifellos werden Sie schon von allen Seiten über diese Angelegenheit
befragt worden sein. Auch ich wäre schon eher gekommen
, wenn ich nicht erst heute davon erfahren hätte. Ich befasse
mich als Privatforscher mit derartigen Dingen schon seit einer
ganzen Zeit und habe natürlich großes Interesse an der fraglichen
Sache. Ich unterscheide mich wohl dadurch von vielen anderen,
daß ich weder dem Spiritismus, noch irgend einer anderen ähnlichen
Richtung (z. B. Theosophie) verfallen bin, so daß ich mir
aus diesem Grunde nicht mehr ein völlig klares und objektives
Urteil bilden könnte. Dies ist nicht der Fall. Meine Unparteilichkeit
hat mir gerade auf diesem Gebiete manches wertvolle Ergebnis
gebracht. Ich hätte Sie nun gern darum gebeten, mir doch
einmal ganz ausführlich über alles zu berichten. Wenn Ihnen
dieses schriftlich zu viel Mühe macht, werde ich gern einmal nach
Oels kommen, um mir von Ihnen erzählen zu lassen. Meine Zeit
ist allerdings sehr eingeteilt, so daß mir eine schriftliche Auseinandersetzung
lieber wäre. Ich möchte Ihnen in letzterem Falle
eine Reihe von Fragen vorlegen, deren Beantwortung für Sie
ganz einfach ist. Außer dieser Beantwortung wäre allerdings eine
genaue Beschreibung aller Kundgebungen notwendig; dies alles
würde aber so viel in Ihrem wie auch in meinem Interesse liegen.,
deim es ist Ihnen doch sicher lieb, von sachkundiger Seite irgendwie
Klarheit zu erhalten, besonders wenn, wie ich aus dem heutigen
Artikel ersehe, die Sache ein gerichtliches Nachspiel hat. Ich
stelle Ihnen daher in dieser Beziehung meine Kenntnisse und Erfahrungen
zur Verfügung und will hoffen, daß Sie davon Gebrauch
machen. Geben Sie mir also bitte umgehend Bescheid,
wie Sie mir die notwendigen Auskünfte geben wollen, ob schriftlich
oder mündlich. Im ersteren Falle werde ich einen Fragebogen
ausarbeiten, nach dem Sie sich bitte richten wollen, im
letzteren Falle hätte ich gerne gewußt, ob und wann Sie einmal
am besten Zeit haben, mit mir zu sprechen. Es wäre gut, mir verschiedene
Termine anzugeben, da ich nicht weiß, ob ich es mit
meiner Zeit ev. darnach einrichten kann. Inzwischen empfehle
ich mich Ihnen hochachtungsvoll R.** — Sollte es gelingen,
auf diesem Weg noch Näheres oder Neues über den Fall zu ermitteln
, so werden wir nicht versäumen im nächsten Heft darüber
zu berichten.


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