Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 243
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

243

k. u. k. Brückenkopf- und Stadtkommando Belgrad jedem Offizier
und Mann der k. u. k. Armee streng anbefohlen, Tierquäler auf
der Stelle vom nächsten Rayonposten verhaften und der strengsten
Strafe zuführen zu lassen. Landfuhrkutscher dürfen nicht mehr
auf den Fuhrwerken sitzen, sondern müssen an der linken Seite
des Wagens zu Fuß gehen und die Pferde an der Hand führen.
Gleichzeitig hat nach Meldung der „Belgrader Nachrichten1' das
k. u. k. Militärgeneralgouvernement ein Hundestatut erlassen, das
die Anmeldung aller Hunde, ob sie Gebrauchs- oder Luxushunde
sind, bis längstens Ende März 1916 verfügt und deren Beaufsichtigung
regelt. Für diese tieffreundlichen Maßnahmen hat
der Verein dem k. u. k. Militär-Generalgouvernement in Belgrad
den Dank ausgesprochen; er bittet die gleichgesinnten Körperschaften
ihrerseits sich diesem Schritte anzuschließen.

C) Eine geeignete Lektüre für die Gegner
der Reinkarnations-Idee. Kürzlich ist im Hans
Sachs-Verlag in München eine neue von Alexander Freiherrn von
Bernus herausgegebene Vierteljahres - Schrift: „Das Reich"
betitelt, erschienen, deren erstes für M. 2.50 erhältliches, 160 Seiten
starkes Heft mancherlei enthält, was für die Gegner der Reinkar-
iiation3-Idee einen geeigneten Lesestoff bilden würde. Namentlich
gilt dies von dem Aufsatz, den Dr. Rud. Steiner, der mathematisch
geschulte Denker, „dem alles Unwahre, Ungesunde ganz
fernliegt4* — - wie Pfarrer Dr. Rittelmeyer sich ausdrückte (vgl.
das Aprilheft S. 193), zu diesem Heft beigesteuert hat. Überschrieben
ist dieser Auf salz: „Die Erkenntnis vom Zustand
zwischen dem Tode und einer neuen Geburt4*. Schon dieser Titel
schlägt scheinbar allen berechtigten Forderungen von Wissenschaftlichkeit
direkt ins Gesicht. Freilich nur scheinbar. Dessen
ist sich der Verfasser dieses Aufsatzes durchaus klar bewußt, daß
er damit den heutigen Denkgewohnheiten vollständig widerspricht.
Und dennoch hat ihn der Verfasser geschrieben, derselbe Mann,
\on dem Dr. Rittelmeyer an der angeführten Stelle sagt, daß er
philosophisch vollkommen auf der Höhe seiner Zeit stehe und daß
ihn die Erkenntnistheorie ganz besonders beschäftigt habe. Und
dieser von gänzlich unparteiischer Seite so gekennzeichnete Mann
schreibt einen Aufsatz, dessen bloßer Titel schon einen Gegner der
Reinkarnations-Idee in Harnisch bringen könnte und dessen Inhalt
diese Gegner vermutlich zunächst beim erstmaligen Lesen für
Narretei und vielleicht sogar für Blödsinn erklären werden. Ich
sage nur zunächst. Denn ich bin der Überzeugung, daß, wenn
dieser also in Harnisch geratene Gegner später ruhig über das Gelesene
nachdenkt, er sich wahrscheinlich doch sagen wird, daß es
eigentlich nur seine bisherigen Denkgewohnheiten sind, die ihn
verhindern, dieser eigenartigen Geisteswissenschaft, die sich erkühnt
, von einem Zustand zwischen dem Tode und einer neuen


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