Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 368
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0372
368. Psychische Studien. XLIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1916.)

andere zeigen bloß die Kontur als leuchtenden Kranz. Alle
Farben waren durchwegs herrliche, satte Töne.

Interessant war es auch, die Zeit zu messen, die von der Berührung
an verfließt, bis das Medium die Farbe angeben kann.
Die Zeit war natürlich bei verschiedenen Farben eine verschiedene,
bei gleichen Farben eine gleiche, natürlich ungerechnet kleiner
Versuchsfehler. Die Farbe, die zugehörige Zeit, die hauptsächlich
zur Verwendung gelangten Mineralien, sowie die Versuchsanzahl
weist nachstehende Tabelle aus:

Farbe (im Licht!)

Mineral

Duchschnitts-
zeit

Versuchszahl

Violett

Amethyst

3 sec

10

Blau

Agurit

4 sec

8

Grün

Heliotrop

5 sec

10



Malachit





Gelb

Zitrin

6 sec

tl

Rosa

Rosenquarz

6 sec

8

Weiß

Steinsalz

6 sec

12

Schwarz

Rauchtopas

8 sec

7



Lydit





Wie aus der Tabelle leicht ersichtlich, reihen sich die Farben
wie im Spektrum aneinander. Es ist auch leicht einzusehen, daß
gerade violett an der Spitze steht, da ja die violetten, bzw. die
ultravioletten Strahlen die chemisch wirksamsten sind.

Versuche, welche den Einfluß der Wärme auf die Aktivität
dartun sollten, ergaben ein negatives Resultat. Die mögliche
Temperaturerhöhung auf etwa 50 Grad hatte keinen, oder
wenigstens nicht wahrnehmbaren Einfluß. Schwache elektrische
Ströme, welchen das Medium einigemale vor den Versuchen ausgesetzt
wurde, verminderten deutlich dessen Sensitivität.

Die Aufnahme von Farben-, Geschmacksempfindungen durch
die peripheren Tastnerven beweist eine, wenn auch lockere Verbindung
der einzelnen Nerven untereinander. % Diese Bindung ist
gewöhnlich nicht wahrzunehmen. Sie wird erst dann bemerkbar,
wenn ein starker Reiz wie die Emanationen, den Widerstand dieser
Verbindung überwindet. Daß eine solche Verbindung vorhanden
ist, darf uns aber" nicht Wunder nehmen, da ja zweifellos bei
den primitivsten Tieren alle Sinnesorgane in einem Nervenganglion
bestanden haben. Eine Differenzierung der Sinnesorgane trat erst
dann ein, als sich die einzelnen Nervenzellen den verschiedenen
Empfindungen separat anpaßten.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0372