Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 403
(PDF, 148 MB)
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Ein Interview mit Cecil Husk

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in Trance sei, doch ich merkte das erst später durch die Blutstropfen
an meinen Kleidern. Bei einer Gelegenheit war ich für
Tage bettlägerig, als das Licht bei einer Materialisationssitzung
plötzlich aufgedreht worden war. Niemals kam die Polizei zu mir
und einmal verfolgte sie mich, obschon sie ohne mein Wissen bei
meinen Seancen mag zugegen gewesen sein. Einmal wurde ich in
Gegenwart mehrerer Wissenschaftler in der Great Russell street
gewogen. Mr. Harrison, der Herausgeber des „Spiritualist" hatte
eine solche Prüfung arrangiert und es wurde dabei festgestellt,
daß ich über die Hälfte meines Körpergewichtes während einer
Materialisationssitzung verloren hatte. —

Ich bin freilich öfters auch von betrügerischen Geistern belästigt
worden, die mir sagten, daß sie beabsichtigten mich zu
schädigen, wenn ich es am wenigsten erwarte; aus diesem Grunde
war ich oft unschlüssig, ob ich mich in einen Trance versetzen solle.
Bevor ich wirklich in Trance war — oder auch wenn dieser nicht
tief genug war, so daß ich mein Bewußtsein noch nicht ganz verloren
hatte — konnte ich fühlen, wie von meinen Händen
Gebrauch gemacht wurde etwas anzufassen, oder eine Manifestation
zu simulieren. Doch wurde ich dann plötzlich durch
meine treuen Führer [sog. Kontroll-Geisterl wieder zum Bewußtsein
zurückgebracht.

W8enn ich meinen physischen Körper im Bett beobachtete,
also während ich im Bett lag, sah ich meinen geistigen Körper am

"ft ÄTBj^ -bh haue. schi» da, Zi_ _»
dem wunderbarsten Parfüm angefüllt zu sein. Das ist eine der
Manifestationen eines von Mr. Husk's „Führern", mit Namen
„Uncle". —

Mr. Husk fuhr dann fort: „Ich freue mich so sehr über alle
diese Liebenswürdigkeiten, die mir während meiner Krankheit zuteil
wurden, die beweisen, wie viele mich doch ernst nehmen. Ich
bin glücklich in dem Gedanken, daß ich etwas für die Welt habe
tun können. Meine Führer sind noch immer bei mir und ich höre
„John King" oft laut sprechen." —

Miss Simpson erzählte hierbei, daß, als die „Titanic" unterging
, Mr. Husk krank war und bis drei Uhr morgens zu schlafen
schien, als er plötzlich in tiefem Schweiße aufwachte. Er sagte,
er sei im Wasser gewesen; er hätte eine Bande rag-time (eine Art
Negermusik) spielen gehört und dann „Nearer my God to Thee".
Ebenso hätte er Mr. S t e a d gesehen und mit ihm gesprochen.
Als sie (Miss Simpson) am folgenden Morgen ausging, sah sie die
Zeitungen mit der Anzeige, daß die „Titanic" gesunken sei, doch
hatte sie keine Idee davon, daß Mr. Stead auf diesem Schiffe
war. Später erst erfuhr sie, daß es so war und sagte sich dann»
daß Mr. Husk's lebhafter Traum durch einen letzten Gedanken

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