Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 404
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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402 Psychische Studien. XLIIL Jahrg. 9.-10. Heft. (Sept.-Okt. 1916)

Mr. Steads verursacht worden sein konnte, denn beide kannten
sich sehr genau. Auch „John King** sprach dann zu uns mit all
der Kraft seines früher wiederhallenden Tones, indem er sagte:
„Sie können nichts mehr erwarten Mr. Editor von unserem Freund
für heute. Vermitteln Sie den Ausdruck meiner Liebe allen
Ihren Lesern; sagen Sie ihnen, daß ich sehr dankbar bin, ebenso
wie mein boy** (Husk).

(Wie die „Gazette noch weiter mitteilt, sind nämlich bis jetzt
für einen „Cecil Husk Fund** 22,48 Pfd. Sterling eingegangen.)2)

Zur Geschichte des Spiritismus.

Studie von E. W. Dobberkau.

V.

Varro berichtet von einem Ritter, daß er starb und wieder
erwachte. Er erklärte, sein Bruder wäre an seine Stelle getreten
und hätte ihn zu seinem Erben und Vormund seiner Tochter eingesetzt
. Kaum hatte er dies gesagt, da kamen die Diener seines
Bruders herbei und bestätigten seine Worte.

Lucianus berichtet über ähnliche Fälle.

Plutarch erzählt von Antillus, daß er starb und wieder erwachte
. Er behauptete, er sei irrtümlich geholt und daher wieder
zur Erde zurückgebracht worden. Der Herr hätte seine Boten deswegen
sehr getadelt; er hätte sie zu Nikander geschickt und nicht
zu Antillus, sagte er. Man machte darüber manchen Scherz und

2) Unser verdienstvoller Mitstreiter Dr. Bormann teilte s. Z. in
der „Uebersinnlichen Welt" 1914 (S. 315) mit, daß dem blinden^Cecil
Husk, soweit ihm bekannt, niemals Betrug nachgewiesen. worden
ist. Ich bedauere so oft, daß dieser ernste Forscher die Erdsphäre
verlassen hat. Ich stand mit ihm in lebhaftem Briefwechsel und er
fehlt mir überall, doch habe ich wenigstens die Freude, seine Photographie
zu besitzen, die er mir nicht lange vor seinem Tode sandte.
Auch Colonel Albert Comte de Eochas <r Aigin n sandte mir kurz
vor seinem Ableben sein schönes Bildnis. Auch sein Tod ist ein
schwerer, fast unersetzlicher Verlust für unsere Sache (vergl. r Psych.
Studien«, April 1915, S. 97 ff. und „Uebers. Welt* 1915, 3. 75.) Als
ich ihn in Grenoble persönlich kennen lernte, nahm mich sein echt
aristokratisches und so liebenswürdiges Wesen ganz gefangen. Ich
wunderte mich nur. daß er weder Deutsch noch Englisch sprach,
so daß ihm die deutsche okkultistische Literatur entgehen mußte, mit
Ausnahme weniger Uebersetzungen. Dagegen konnte Guillanme de
Fontenay (auch ein ehemaliger Militär), wenigstens einigermaßen
auf Englisch sich .verständigen und sich mit dem Medium Bailey
unterhalten. [Nur schade, daß auch bei diesen Sitzungen in Grenoble
infolge augenscheinlichen Betrugs des Mediums nichts herauskam
! — Red.] Und nun dieser furchtbare Weltkrieg, der alle Forschungen
in Europa vernichtete! Kampf und Haß überall! Man möchte
fast die Gestorbenen beneiden, die ihre Laufbahn in diesem Tal der
Thränen bereits beendet haben. W. R.


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