Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 511
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0515
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

Vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

43. Jahrg. Dezember. 1916

1. Abteilung.

Historisches und Experimentelles.

Lebt die Seele nach dem Tode fort?

Schlußbetrachtungen von J o h. 111 i g.

Fortsetzung von Seite 468.

In der letzten Abhandlung ist die Tatsache festgestellt und
als erwiesen betrachtet worden, daß die Gedanken unter gewissen
Voraussetzungen ohne äußerlich erkennbare Hilfsmittel übertragbar
sind, und es ist weiterhin die Vermutung ausgesprochen
worden, daß eine Übertragung nicht bloß von Person zu Person
möglich ist, sondern daß uns auch aus andern, bis jetzt nicht bekannten
Quellen Gedanken zufließen können oder daß im
Menschen ein Wahrnehmungsorgan schlummert, das losgelöst von
Zeit und Raum zu seinem Wissen kommen kann. Diese letztere
Vermutung soll nun in dieser Abhandlung durch Beweisführung
zur sicheren Tatsache erhoben werden.

Wenn wir von Gedankenübertragung reden, so setzen wir da
zwei verschiedene Personen voraus, von denen die eine einen Gedanken
denkt und aussendet, während ihn die andere empfängt.
Einen solchen Vorgang können wir uns recht wohl vorstellen, da
.wir ja in der drahtlosen Telegraphie oder Telephonie einen verwandten
Vorgang haben. Wir sprechen da ein Wort in einen
Schallbecher. In diesem wird der Schall in Schwingungen einer
Membrane umgewandelt. Von dieser aus werden die Schwingungen
zu elektrischen Strömen, die hinausdringen in die Ferne, bis sie
irgendwo auf einen Kohärer treffen, in dem sie eine Anschlußleitung
finden, durch die sie wieder auf eine Membrane gelangen,
welche durch den elektrischen Strom zum Schwingen und damit
zum Tönen gebracht wird. Das Wort, das wir gesprochen haben,
ist irgendwo in weiter Ferne wieder zum Wort geworden. Was
hindert uns, anzunehmen, daß die Gedankenübertragung auf

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