Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 519
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Lebt die Seele nach dem Tode fort?

bll

Hause ihrer Schwägerin in Göppingen gesehen. Sie wurde aus
dem Traum aufgeschreckt durch einen Schrei ihres Mannes, der
den Arm schüttelte, weil er geträumt hatte, es habe sich eine
Schlange um seinen Arm geschlungen. Am andern Tage erhielten
beide die Nachricht, welche ihnen die Erfüllung des Traumes mitteilte
, der schon 7—8 Wochen zuvor in 2 Träumen angekündigt
worden war. Wer solche Häufungen von Fällen als Zufälle ansehen
will, mag es tun. Ich will auch gar nichts weiter mit ihnen
beweisen, als daß sich solche Fälle viel häufiger ereignen, als
man weiß, und daß fast in jeder Familie Fälle von mehr oder
weniger deutlichen Vorausahnungen oder Wahrträumen bekannt
sind. Zur Führung eines sichern Beweises sind von hochangesehenen
Gelehrten evidente Beispiele in genügende! Zahl gesammelt
, die jeden überzeugen müssen, der nicht aus Prinzip
überhaupt alles leugnet, was nicht ganz glatt in seinen Kopf
gehen will.

Über einen Traum, der sich in wenigen Stunden erfüllt hat,
berichtet Wilhelm Heine in seiner „Expedition in die Seen von
China, Iapan und Ochotzk unter Kommando des Kommodore
Ringold im Auftrage der Regierung der Vereinigten Staaten im
Jahre 1853—1856". In* zweiten Kapitel, das die Reise nach
Batavia der Schiffe „Handkok*', „F. Cooper** und ,J. Kennedy**
behandelt, findet sich folgender Bericht:

„Am nächsten Morgen, während wir unser erstes Seefrühstück
verzehrten, ereignete sich einer jener Vorfälle, die von Seeleuten
oft als Wunder betrachtet werden, und der uns allen für
einige Tage Stoff zum Gespräche lieferte. Mit Ausnahme des
Deckwacht haltenden Offiziers waren alle an den Tischen ver-
sammelt, und das Schiff lavierte träge gegen eine leichte östliche
Brise. Da bemerkte Herr Samuel Potts, unser hydrographischer
Assistent, daß er vergangene Nacht geträumt, eine Kiste mit
Kleidern, die zu spät eingetroffen war, um an Bord geschickt zu
werden, und die sein Freund versprochen, ihm nach China nachzuschicken
, erhalten zu haben. „Ich träumte,** sagte er, „daß
wir in der Nähe eines Kauffahrteischiffes von Windstille befallen
wurden, an dasselbe ein Boot absendeten, das mit meiner Kiste
zurückkehrte.** Während mehrerer Stunden ward nichts mehr über
diesen Gegenstand verhandelt, bis sonderbarerweise wir uns, plötzlich
vom Wind? verlassen, etwa ein oder zwei Meilen von einer
tiefbeladenen Barke, welche die amerikanische Flagge zeigte, befanden
. „Der Bursche sieht aus, als ob er von Newyork käme
und eine Ladung Kohlen und ein paar alte Zeitungen an Bord haben
könnte,** bemerkte der dritte Leutenant Rüssel, „ich werde um
ein Boot bitten, um hinüberzufahren.** Er suchte um ein Boot
nach, fuhr hin und kam wirklich mit Herrn Potts' Kiste zurück.


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