Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 543
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0547
Böhm: Rätsel der Natur. 541

*

bedeuten konnte, doch zwingt uns dies keineswegs zu der Annahme
, daß überall, wo dieses Wort vorkommt, an den
Teufel gedacht werden müsse, sondern wo es bei Besessenen
gebraucht wird, da will es eben nur so viel besagen, daß hier
„unreine", d. h. Geister von solchen Abgeschiedenen, die sich noch
auf einer sehr niedrigen Stufe der Entwicklung befinden, im
Spiele seien. (Schluß folgt.)

Rätsel der Natur.

Von Dr.' Jos. Böhm in Nürnberg.*)

„Das Schwierige bei der Natur ist, das
Gesetz auch da zu sehen, wo es sicn uns
verbirgt, und sich nicht duich Erscheinungen
irre machen zu lassen, die unseren
Sinnen widersprechen." Goethe.

Vor kurzer Zeit sind im „Frank. Kurier" (Nr. 412 und 419)
Mitteilungen über das Thema „Tiere als Wetterpropheten*' erschienen
, worin ausgeführt wird, daß Tiere, die in der Luft, auf
der Erde, unter der Erde oder im Wasser leben, hauptsächlich vor
Umänderung des Witterungscharakters ein auffallendes Verhalten
erkennen lassen. Um Wiederholungen zu vermeiden und mich
möglichst kurz fassen zu können, verweise ich auf die dort geschilderten
Wahrnehmungen.

Nicht nur in der Tierwelt gibt es aber solch sogenannte
Wetterpropheten, besser gesagt „atmosphäropathische Individuen",
sondern auch verschiedene Menschen sind imstande, Einflüsse, die
ohne Zweifel in der Atmosphäre und in den oberen Schichten der
Erdrinde zu gewissen Zeiten zur Entstehung kommen, zu fühlen.
Hierher gehören alle diejenigen Personen, welche an bestimmten
aperiodisch und plötzlich auftretenden Formen von Rheumatismus,
Gicht, Ischias und anderen nervösen Störungen leiden. Im Gegen<-
satz zu den Tieren vermögen derartig veranlagte bzw. erkrankte
Menschen uns mündlichen Aufschluß zu geben über den Zeitpunkt

*) Sonderabdruck aus Nr. 480 und 484 des „Fränk. Kuriers."
Mit gütiger Erlaubnis des Herrn Verfassers werden wir in
den nächsten Heften auch einen Auszug über seinen in der Mitgliederversammlung
des „Tierärztlichen Kreisvereins von Mittelfranken
" am 14. Mai 1916 zu Nürnberg mit großem Beifall gehaltenen
Vortrag über den Zusammenhang der Aetiologie der Maul-
und Klauenseuche, des Schweinerotlaufs und anderer Tierkrankheiten
mit radiuinbiologischen und atmosphärischen Vorgängen zum
Abdruck bringen, weil daraus die erfreuliche Tatsache hervorgeht
, daß seither fast nur von „Okkultisten* auf Grund ihrer Beobachtungen
auf mediumistischem Gebiet aufgestellte Theorien ntm
allmählich auch die sog. exakten Wissenschaften, wie die iierheil-
kunde, zu befruchten beginnen. — Red.

36


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0547