Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 553
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0557
Häuig: Zur Frage des Hellsehens.

der bei seinem Vater zu Besuch sei, erhärtete sich, als man dem
kleinen Hans das Bild des Verstorbenen zeigte, in welchem er
den geschauten fremden Herrn wieder erkannte.

Ein anderes Mal sah der kleine Hans beim Spielen unter einem
Stuhl eine Zunge und einen häßlichen Brummer (Fliege).

Die Wahrnehmung einer Gestalt durch den Kleinen scheint
in diesem Falle die Erklärung durch eine animistische Hypothese
fast auszuschließen, da der kleine Hans absolut kein Wissen von
einem mediumistischen Verkehr seines Vaters hatte, allerdings
unter Vorbehalt der Erklärung, daß durch die lebhafte geistige
Vorstellung des Herrn W. K. ein Gedankenbild geschaffen wurde, das
für den Kleinen wahrnehmbar war. Herr W. K. erklärte sich diese
Erscheinung sofort und ohne Zweifel spiritistisch.

In einem anderen ähnlichen Falle, der leider nicht so klar
zu Tage tritt, da das sehende Kind erst 2 Jahre war, sah das
Söhnchen, dessen Vater kurz vorher im Felde gefallen war, diesen
mitten im Zimmer stehen, wies auf ihn und rief „Papa, Papa!"
und mied ängstlich die Stelle, auf der das Phantom zu stehen schien.

Fritz Langner.

III. Abteilung.

Tagesneuigkeitefl, Notizen u. dergl.

Zur Frage des Hellsehens

schreibt uns Herr H. Hänig, dat. 20. X. 16: „S. g. H. Prof.! Da in den
Ps. Stud. von Zeit zu Zeit Berichte von Prophezeiungen erscheinen,
wollte ich mir erlauben, Ihnen wieder einmal einige Gedanken darüber
mitzuteilen, da ich zu eingehenden Forschungen hier [im Kriegsdienst
] natürlich nicht komme und auch gar kein Material dazu besitze
. Daß an dem Hellsehen, zu dem ja auch die Prophezeiungen
Gehören, etwas Richtiges ist, werden Sie wohl auch kaum bezweifeln
[gewiß nicht! M.], obwohl Sie nach Ihrem Glaubensbekenntnis,
das Sie s. Z. in den Ps. St. als Antwort an einen Herrn Lehmann
in Kötzschenbroda (Märzheft 1916 S. 147) veröffentlichten, auch
diesen Problemen sehr skeptisch gegenüberzustehen scheinen. Daß
ein wirkliches Hellsehen möglich ist, ist jam. E. theoretisch durch
die Durville'sche Untersuchung über den Fluidalkörper und praktisch
durch Experimente von Dr. S ehren ck-Notzing u.a. mit Hellsehern
, die verschlossene Briefe lesen, bewiesen, wozu noch die tatsächlich
eingetroffenen Prophezeiungen desNostradamusu.a. „Seher"
kommen, über die Dr. W. Bormann sein schönes Buch (»die Nornen")
veröffentlicht hat. Es fragt sich nur, wie ich das auch in einer


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