Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 45
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

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Himmel zur Erde herniedergeholt und seitdem zeigt mein Kompaß,
der sonst nach der Erde wies, nach oben, es zieht mich in
starkem Heimweh ihm nach! Nicht etwa aus jenem kranken
Gefühl, das Selbstmordsucht im Gefolge hat. Froh und fest
harre ich aus als Gatte und Vater, aber froh bin ich auch, daß
einmal meine Uhr von selber stehen bleiben muß*4.

Kurze Notizen.

a) Über Elektrizität im Menschen und andere
okkultistische Erscheinungen schreibt uns Herrn Fritz Langner
(Hamburg, Hauffstr. 3) aus seinem „Okkultist. Archiv": Mein
Freund Alphons R., Schauspieler, erzählte mir von einem Kollegen,
der, wenn er wollte, starke elektrische Schläge austeilen konnte,
wenn er jemanden die Hand reichte. Auch auf einige Entfernung
konnte er solche Schläge verabreichen und er war im ganzen
Theater deshalb gefürchtet. — Von einer eigentümlichen Vision
einer weißen und einei schwarzen Gestalt bei einem Sterbenden
erzählte mir Frau Anna Weiner, eine ehemalige Schauspielerin,
daß sie früher auf dem Lande einen gottlosen, etwas rohen
Bauernknecht gekannt habe, der an nichts Höheres glaubte, alles
Ubersinnliche leugnete, aber einmal bei einem Brande, als er sich
eifrig am Rettungswerk beteiligte und in das brennende Haus eindrang
, zwei Phantome, eine weiße und eine schwarze Gestalt, gesehen
habe, die, wie es ihm schien, um die Seele des Sterbenden
kämpften. Da er noch nie etwas Derartiges erlebt hatte, machte
die Erscheinung einen so gewaltigen Eindruck auf ihn, daß er die
Deutlichkeit und Wahrhaftigkeit seines Gesichtes immer wieder
lebhaft beteuerte, wobei er stets hinzusetzte, daß er sonst an nichts
glaube, der Wahiheit zuliebe aber diese Erscheinung zugeben
müsse. Der Kampf der beiden Phantome soll ein schrecklicher gewesen
sein, in dem sie sich bei dem halbverkohlten Körper des
eben Verstorbenen oder Sterbenden abarbeiteten. Die Vision kam
wohl durch die heftigen Eindrücke und die Aufregung bei dem Brande
zuwege. — Endlich kann ich eine Ahnung des Todes von anderen
berichten, von der mir eine bekannte hiesige Schauspielerin, wie
folgt, erzählte: Es war schon während des Krieges, als ich eine
Familie kennen lernte, in der es ungewöhnlich disharmonisch zuging
. Die beiden Eheleute hatten ein Kind. Bei einer der
häufigen Mißstimmungen verwünschte die Frau ihren Mann in
meiner Anwesenheit und sagte: „Wenn er nur im Felde fallen
würde!*' Das machte einen großen Eindruck auf mich und kam
mir die Ahnung, daß dieser Wunsch der Frau in Erfüllung gehen
würde, daß aber auch gleichzeitig ihr Kind sterben würde. Ich
teilte diese meine Ahnung der Frau in eindringlichen Worten mit.


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