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50 Psychische Ötudieu. XLIV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1917.)
5) Für die Tätigkeit eines Mediums ist Ei fordernis, daß
in der Atmosphäre eine Anhäufung von positiven a Jonen bezw.
lange elektro-magnetische Wellen (rotes Licht!) vorhanden sind.
Für die Funktion der Telepathie ist notwendig, daß eine nicht
einseitig zu starke Anhäufung von (-f- oder —) Jonen besteht.
6) Leichen und Leichenteile behalten noch sehr lange
Zeit die während des Lebens schon vorhandene, aber noch
gebunden gewesene radioaktive Strahlung. Unmittelbar vor dem
Tode bis zur Unterbringung in die Erde ist diese Strahlung (i y)
am intensivsten. (Verhalten mancher Hunde beim Tode von
Personen!) Auch nach Verbrennen der Leiche behält sie die
Asche noch bei. Bei Medien tritt diese intensive Strahlung schon
während des Lebens ein.
7) Die Bioradioaktivität besitzt jedenfalls noch merkwürdigeie
Eigenschaften als die Radioaktivität der anoiganischen Substanzen.
Sie stellt vielleicht das Bindeglied zwischen den physischen
und psychischen Funktionen des Körpers dar. (Psycho-
physische Kraft.)
8) In sog. Spukhäusern werden durch die von einem
Medium ausgegangene radioaktive Emanation die Innenräume mit
einem charakteristischen radioaktiven Belag versehen, der
Sekundärstrahlen aussendet und sehr lange sich halten kann. Bei
bestimmter Beschaffenheit der Atmosphäre und sobald ultraviolette
bez. die nach dieser Seite des Spektrums liegenden Lichtstrahlen
fehlen, erfolgen die Geräusche, Töne usw. stärker. (Auch die Mondphasen
, bes. Vollmond sind von Einfluß.)
9) Das natürliche Modell für die drahtlose Fernphoto-
graphie und Ferntelephonie ist im lebenden menschlichen Körper
\orhanden. (Vergl. Selenzelle.)
10) Als Auf nähme-Apparat f ür T e 1 e p a f h i e kommt das
sympathische Nervensystem in Betracht, insbesondere das Sonnengeflecht
, das nicht akustische Labyrinth usw, Das Kleinhirn ist
der Sitz unbewußter Empfindungen.
11) Gedanken- und Gefühlsübertragungen (sog. magnetischer
Rapport) in die Ferne sind nur zwischen Personen möglich, von
welchen die eine mehr <ct die andere mehr ß Strahlung besitzt
(einander sympathische Personen). Als Vermittler kommen y ähnliche
Strahlen in Frage. Bei Körperkontakf ist geringe Antipathie
auch nicht hinderlich. Eine unsichtbare Verbindungsleitung geht
durch den Erdboden, bei fehlendem Kontakt die andere durch
die Luft.
12) Bei der Hypnose entsteht durch Beeinflussung des
Nervus sympathicus primär eine Verstärkung in der Tätigkeit des
sogen, transcendentalen (Unter-) Bewußtseins, wodurch sekundär
diejenige des sinnlichen (Ober) Bewußtseins gleichsam überwuchert
wird.
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