Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 118
(PDF, 154 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1917/0126
118 Psychische Studien. XL1V Jahrg. 3.-4. Heft. (März-April 1917.)

Die Krankheit der Gottliebin Dittus.

Auszug aus dem Werke von Pfarrer Johann Christoph

Blumhardt.

Kin Lebensbild von Friedrich Z ü n d e 1 , Pfarrer. (Zürich, S. Höhr,

1887, Seite 117 ff).*)

Die Ereignisse, die wir meinen, hat er selbst seiner kirchlichen
Oberbehörde auf ihr Vei iangen in einer Denkschrift mitgeteilt
, unter dem Titel: „Krankheitsgeschichte der Gottliebin
Dittus"; in seiner Erinnerung hießen sie „der Kampf.

Diese Denkschrift fand ohne Schuld jener Behörde, aber
völlig gegen den Wunsch Blumhardts bald den Weg in die Öffentlichkeit
, wenigstens insofern, als vielfache, teilweise entstellte Abschriften
zu zirkulieren begannen, was Blumhardt nötigte, seinerseits
die Denkschrift, von der er für sich nicht einmal ein
Original behalten hatte, in sorgfältiger Redaktion in einer Auflage
von 100 Exemplaren lithographieren zu lassen. Er stellte
diesem „Manuskripte** die Erklärung an die Spitze, es sei sein
Wunsch nicht, daß dieser Aufsatz sich weiter verbreite, — und
die Bitte an den Leser, diesen seinen wohlüberlegten Wunsch
freundlich zu berücksichtigen.

Diesem Wunsche werde ich auch insofern Rechnung tragen,
als ich in der Mitteilung jener Krankheitsgeschichte alle die
schauerlichen Offenbarungen unheimlicher Kräfte nur soweit berühren
werde, als es zur Mitteilung der dabei erfochtenen Siege
des Herrn unerläßlich ist.

Blumhardt sagt in seiner Verteidigungsschrift gegen Dr. de
Valenti, S. 51:

„Indem ich mitfolgenden Aufsatz einer hochpreislichen Oberkirchenbehörde
übergebe, fühle ich mich zu der Erklärung gedrungen
, daß ich noch gegen niemand so kühn und unumwunden
über meine Erfarnungen mich ausgesprochen habe. Ich werde
mit verschiedenen Augen selbst von meinen besten Freunden angesehen
, und eben letztere haben mich in die peinliche Lage versetzt
, gegen sie ganz schweigen zu müssen, weil es ist, als ob sie
eine Gefahr fürchteten, wenn sie nur auch davon hörten, wiewohl
ich ihnen auch dafür Dank schuldig bin, daß sie fortgehend
während der Zeil meines Kampfes für mich zitterten.

Ich hätte können freilich, möchte mar! sagen, klüger sein
und in meinem Berichte das, was man mir als den ungemessensten
Eigendünkel auslegen konnte, füglich weglassen, weil man ja

*) Nachdem der „Spuk von Großerlach« weithin so großes Aufsehen
erregt hat und auch in den »Psych. Stud.« eingehend zur Erörterung kam,
halten wir es für angebracht, auf obige »klassische« Spukgeschichte zurückzukommen
. Wir verdanken diesen streng objektiven Bericht der gütigen
Vermittlung des Münchener Nervenarztes Freiherrn Dr. v. Schrenck-Notzing.

Red.


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