Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 161
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen.

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d) Der Wiener Leseklub „Sphinx" zur Gründung und Erhaltung
einer Bibliothek für Okkultismus teilt uns mit, daß sein
neues Heim Wien VIL. Mariahilferstraße 8, Mezzanin, Saal der
Theosophischen Gesellschaft, ist, wo sich die Mitglieder jeden
1. und 3. Dienstag des Monates ab 7 Uhr abends treffen. Die
regelmäßige Abhaltung von Vorträgen und die bedeutende Vergrößerung
der Bibliothek (über 1000 Bände) haben das Vereinsleben
sehr gehoben. Gäste willkommen.

e) Intelligenz bei Fischen? Die Fische
haben es als lebendige Tiere beim Menschen zu keinem rechten
Ansehen bringen können, wie allein der Umstand beweist, daß sie
gleichzeitig als dumm und stumm bezeichnet werden. Wahrscheinlich
aber steckt auch in diesem Urteil ein gutes Stück Ungerechtigkeit
, da es Fische zu geben scheint, auf die weder das
eine noch das andere dieser Beiworte zutrifft. Es lassen sich
manche Beobachtungen dafür anführen, daß Fische über eine
verhältnismäßig erhebliche Intelligenz verfügen, und wenn es viele
Dummköpfe unter ihnen gibt, so ist das keine Eigentümlichkeit
der Fischklasse. Aber die Fische sind außerdem auch nicht einmal
immer stumm. Einen neuen Beweis dafür liefern die Beobachtungen
an einem Labyrinthfisch, die schon 1911 von
Träber-Klotzsche in der Deutschen Fischerei-Correspondenz veröffentlicht
wurden. Dieser aus den tropischen Gewässern
stammende, aber nur im Süßwasser lebende Fisch hat neben
manchen körperlichen Vorzügen noch die Eigenheit, daß er Geräusche
von sich gibt, wenn er sich behaglich fühlt, also ähnlich
dem Schnurren einer Katze. Der Beobachter, der ein Pärchen
dieser Fische von der Gattung Gurami in ein Aquarium eingesetzt
und dieses in einen behaglich geheizten Raum gebracht hatte, erhielt
schon am zweiten Tage einen hörbaren Beweis von dem
Wohlergehen seiner Pfleglinge, indem aus dem Behälter ein ziemlich
lautes knarr, knarr ertönte. Dieser Laut ging von dem Männchen
aus, dem das Weibchen mit einem seltneren und leiseren
perr, perr antwortete. Freilich scheinen diese Gesangsübungen
der Fische nicht nur mit ihrem körperlichen Behagen, sondern
auch mit der Zeit der Paarung zusammenzuhängen. Erzeugt
werden die Laute entweder mit den Kiemen oder mit gewissen
Muskeln im Rachen oder in der Mundhöhle. In der Tat bauten
sich die Fische auch bald ein Nestchen aus Schaum, und es
dauerte nur noch einige Tage, bis eine Nachkommenschaft in dem
Becken ihr Wesen zu treiben begann. Fast noch merkwürdiger
ist die weitere Beobachtung, daß das Männchen seine Ehefrau
\ erfolgt und durchprügelt, wenn sie als ungeratene Mutter einige
ihrer eigenen Kinder als Nahrungsmittel betrachtet hat. D. T.

f) Inspiration. Inspiration ist geistige, bezw. höhere Eingebung
, Viele Menschen sprechen dieses Wort aus unbewußt

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