Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 169
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1917/0177
Böhm: Ein neuer Weg. 9

reihen sich die Wärmestrahlen, etwa von 30—15 die elektrischen
Wellen an, von welchen als am meisten links stehend diejenigen
der drahtlosen Telegraphie bekannt sind. (In letzteres Gebiet gehört
auch die Diathermie, Hochfrequenzströme für therapeutische
Zwecke.) Jenseits des ultravioletten Teiles rechts etwa bei 80
sind die Röntgenstrahlen und bei 90 das Radium einzusetzen. Verschiedene
andere Abschnitte des Spektrums kennt man noch nicht
Drahtlose Telegraphie besitzt die längsten bis jetzt bekannten vertikalen
Ätherschwingungen (Wellen von ca. 1500 m), Radium die
kürzesten (Millionstel Millimeter). Die Schwingungszahl in der
Sekunde kann bei jeder Wellenlänge verschieden sein von 40 bis
über 100000.

Wie über der Erdoberfläche ein „elektrisches Feld in der Luft"
vorhanden ist, so ist dies auch der Fall in den oberen Erdschichten.
In diesen ist iiämlich bis zu einer gewissen Tiefe ebenfalls ein
elektrischer Strom, der „Erdstrom* nachweisbar, welcher in ostwestlicher
bzw. west-östlieher Richtung verläuft, sich mit dem
Stande der Sonne dreht und gleichfalls regelmäßigen täglichen,
monatlichen und jährlichen periodischen und außerdem aperiodischen
Schwankungen unterworfen ist „In dieser Hinsicht kam die
Forschung zu dem vorläufigen Resultat, daß die Schwankungen
der Erdströme die Schwankungen des Erdmagnetismus fast vollständig
erklären und daß durch ihre und des luftelektrischen Vertikalstromes
Vermittlung die meteorologischen Faktoren den Erdmagnetismus
beeinflussen." (Gockel) Die störenden Geräusche
m Telephon und auch die hauptsächlich während der Dunkelheit
bei der drahtlosen Telegraphie auftretenden sind zurückzuführen
auf die Ströme in Erde oder Luft. Die elektrischen Wellen der
drahtlosen Telegraphie werden auch beeinflußt durch die Beschaffenheit
des Bodens, über den sie sich fortpflanzen; je nachdem sich
in diesem Erze, Kohle, Wasser oder sonstige Stoffe befinden,
werden sie verlangsamt, aufgehalten oder zurückgeworfen.

Der Erdstrom verläuft im rechten Winkel zum magnetischen
Strom Nord-Süd, auf beiden senkrecht steht der atmosphärische
Vertikalstrom.

Über die Lehre vom Radium*) sei folgendes angegeben:
Radioaktive Substanzen sind solche, welche imstande sind,
Becquerell-Strahlen auszusenden. Auf unserer Erde gibt es kaum
Elemente, die so weit verbreitet sind, wie die radioaktiven; man
findet sie in der Atmosphäre, in den Gewässern und besonders im
oberen Teil der Erdrinde in bestimmten Bodenarten, wie Ton, Lehm
in höherem Grade, weniger in Quarzsand und kalkhaltigen Schichten.
Die radioaktiven Elemente stammen von zwei Hauptfamilien, dem
Uran und dem Thorium ab, die Hauptkörper sind Radium, Thorium

*) Entnommen dem „Handbuch der Radiumbiologie und Therapie11
von Lazarus, dem ,.,Grundriß der Radiumtherapie" von Löwenthal u a.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1917/0177