Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 184
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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184 Psychische (Studien. XLIV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1911.)

mit einer Methode erzielt, die an Israels Scheinlaparotomie
erinnert und, wenn dies noch eines Beweises bedürfte, aufs Neue
dartut, daß alle diese Methoden im Gru nde genommen
nur auf einer Suggestivwirkung beruhen. Es erscheint
daher leicht erklärlich, daß verschiedene Wege zum gleichen Ziel
führen.

Vom Temperament, von der Eignung und Erfahrung des
einzelnen Arztes wird es daher abhängen, welche Methode er
wählt und zu wählen im Interesse % des Kranken guttut. Denn
auf das letztere kommt es doch schließlich allein an. —

IL Abteilang*

Theoretisches und Kritisches

Der Okkultismus als Band zwischen Religion

und Wissenschaft.

Ein Vortrag gehalten zu M. auf dem westlichen Kriegsschauplatz.

Von H. Hänig.
(Schluß von Seite 149.)
Der äußere Ausdruck des göttlichen Geschehens in der Geschichte
der Religion ist für den Gläubigen das Wunder. Seitdem
man in der Neuzeit anfing, an Naturgesetze zu glauben, war dieser
Wunderglaube einer der Hauptgründe dafür, daß es nicht zu einer
Verständigung zwischen Religion und Wissenschaft kommen konnte.
Heute wird niemand mehr an eine Durchbrechung der Naturgesetze
glauben Es handelt sich bei diesen Vorgängen zunächst um ein
rein subjektives Erlebnis, das sich bei den Gläubigen angesichts
ganz bestimmter Erlebnisse einstellt. Das könner aber nicht Erlebnisse
sein, durch die sich die göttliche Weltordnung selbst aufhebt
, sondern durch die nur die Herrschaft des Geistes über den
Stoff dargetan würde. Insofern kann man dabei von Vorgängen reden>
die sich nicht auf niederer physischer, sondern auf einer höheren
geistigen Ebene abspielen. Die Sinneswelt ist nur eine Scheinwelt
, in der sich das geistige Leben, die Quelle aller Religionen,
auswirken kann. Dies gehört zu den grundlegenden Erkenntnissen
des Okkultismus, und wir werden deshalb auch bei ihm eine Erklärung
der Wunderberichte suchen müssen. So erklären sich die
Krankenheilungen von selbst als eine Wirkung des göttlichen Geistes,
der in Jesus zu Tage getreten ist, auf andere Geister, von denen
aus die Wirkung auf das körperliche Leben übergeht. Ob es sich
dabei um ein rein geistiges Wirken handelt oder um die Vermittlung
eines magnetischen Agens, das in der Mitte zwischen Geist
und Körper liegt, ist dabei ganz gleichgültig. Es ist der Geist


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