Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 199
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vogt-Vilseek: Die Steineichen „Meditationen* u.der Fall Bamler 199

wird. Je höher das Individuum geistig und moralisch steht, desto
dichter wird es von seiner „individuellen Aura** umschlossen und
desto reiner ist dessen chemische Zusammensetzung; desto mehr
ist diese Aura aber auch geeignet, als assimilierendes Organ zu
funktionieren und schädliche Einflüsse chemisch umzuwandeln,
ehe sie tiefer in das Individuum gelangen.

Nicht umsonst fordert man von der Selbsterziehung des
Menschen, daß sie in erster Linie auf die Harmonie des persönlichen
Ichs hinarbeiten solle und daß sie als Endziel die harmonische
Gleichmäßigkeit des persönlichen Wesens anstreben müsse.

Unser Wille, eine unabhängige moralische Kraft in uns, muß
zu diesem Zwecke jedoch ganz besonders geschult werden» um in
der Wechselwirkung seiner Betätigung ein gutes Resultat erreichen
zu können. D. L. erst muß sich unser Wille auf das
Wollen richten und dieses in die rechten Bahnen führen, wodurch
anderseits die moralische Kraft in uns gestärkt wird. Diese gestärkte
moralische Kraft wirkt sodann wieder dynamisch auf
unsern Willen ein, setzt ihn motorisch in immer größere
Schwingungen, und dieser befähigt seinerseits wieder die mora-
li&che Kraft zu imrnei größerer Entfaltung. Aus dieser moralischen
Kraft entwickelt sich wiederum das persönliche Wesen und
das Fluidum der individuellen Aura, das uns gefeit macht gegen
Einflüsse außer uns, welche uns in irgendeiner Weise reizen
könnten.

Es liegt bei einem hochstehenden Menschen ganz am personlichen
Willen, seine Aura einem Einflüsse zu öffnen, oder zu verschließen
. Was er nicht an sich herankommen lassen will, kommt
nicht heran. Naht ein Angriff, so schickt das Fluidum mit einer
gewissen Hellfühligkeit alle jene chemischen Bestandteile an die
Außengrenzen der Aura, welche nötig sind, die bevorstehenden
Einflüsse abzustoßen und das Individuum vor unharmonischen
Zuflüssen zu bewahren.

Jedes Individuum hat aber gemäß seiner urchemischen
phvsischen Zusammensetzung eine chemische Zusammensetzung in
seiner Aura, die so persönlich ist, daß sie niemals eine zweite
ihresgleichen hat. Diese chemische Zusammensetzung bildet die
Grundlage zu allen Einflüssen, denen das Individuum ausgesetzt
ist. Vermag nun gleichwohl der Wille bestimmte stark unharmonische
Bestandteile der Aura zu verbessern, indem er jenen
chemischen Bestandteilen sozusagen die Nahrungs- und Erneuerungsquelle
aus seinem ureigensten Weesen verstopft und andere
bessere und harmonischere Bestandteile auf Kosten der minderwertigen
entwickelt und erweitert, so wird die Anlage zu den unharmonisch
-chemischen Bestandteilen dennoch immer vorhanden
bleiben und als kompensierter und zurückgedrängter Stoff so-

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