Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 241
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Böhm: Ein neuer Weg.

241

Die Emanation dringt auch ein d. h. löst sich gut in Wasser,
Benzin besonders Petroleum und anderen Flüssigkeiten, welche
Elemente mit sehr niederem Atomgewicht enthalten (z. B. alle
Kohlewasserstoff Verbindungen).

Der Löslichkeitskoeffizient ist um so höher, je niedriger die
Temperatur ist und beim Wasser außerdem je weniger Kochsalz
es enthält. Auch Schwefel, Kautschuk, Paraffin, Kohle, Holz, Papier,
Watte und verschiedene pflanzliche Gewebestoffe absorbieren stark
Emanation. Entfernbar ist die letztere durch genügendes Auskochen
.

Wenn »>- oder "-Strahlen auf einen absorbierenden Körper
treffen, so rufen sie in diesem eine starke Emission „spezifischer
sekundärer ((J)-Strahlen" von der Art der .^-Strahlen hervor, die in
der gleichen Richtung wie die eintrelfenden zurückgeworfen werden
und in ihrer Eigenschaft Ähnlichkeit mit den Röntgenstrahlen haben.
Ihre Intensität wächst mit dem Atomgewicht und der Dicke des
getroffenen Materials. « - und ^- Strahlen können ihre elektrische
i bez. — Ladung auch an andere Körper abgeben.

In Kellerräumen, Erdhöhlen etc , in welchen geringe Luftbewegung
herrscht, ist meist eine starke Ansammlung von Emanation
vorhanden, die ihre Entstehung den in der Nähe befindlichen
radioaktiven Schichten verdankt.

Als zweite Jonisationsquelle für die Atmosphäre kommt der
Erdboden in Betracht, da besonders bei sinkendem Luftdruck die
ausströmende Bodenluft im Überschuß meist positive Ionen mit
herausschafft, welche dann in die Höhe getrieben werden. Bei
zunehmendem Luftdruck wird ein Teil der positiven Ionen wieder
zum Erdboden zurückgedrängt, Niederschläge dagegen sind in
unsern Breitegraden meist negativ elektrisch.

In der Nähe von Radiumpräparaten tritt bei organischen Stoffen
eine physikalische und chemische Zustandsveränderung und Oxydation
ein. Schwefe! besitzt eine große Absorptionskraft und bekommt
durch Radiumbestrahlung auch ein Leitungsvermögen. Bei
oxydablen Substanzen, wie Schwefelkohlenstoff, Äther, Kautschuk,
Kampfer, Schwefel, tritt durch Radiumbestrahlung und Emanation
innerhalb einer durch eine Glasglocke abgeschlossenen W'asser-
dampfschichte Nebelbildung auf, wobei aus Schwefel auch R2 S04
gebildet wird. Die Nebel halten sich bis zu einem Monat schwebend
und können sichtbar gemacht werden, wenn man sie in den Strahlenkegel
einer Bogenlampe bringt.

In der Nähe eines Radtumpräparates, also auch aus der Emanation
, bildet sich stets Ozon. '-Strahlung zerlegt H20 in H und
O d. i. Knallgas. Bei 4 -Strahlung erfolgt der gleiche Prozeß, jedoch
dient der Sauerstoff zu sofortiger Bildung von Hpdroperoxpd.
Anderseits vereinigt Radiumstrahlung, ähnlich dem elektrischen
Funken, vorhandenes Knallgas oder Chlorknallgas wiederum zu H"


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