Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 244
(PDF, 154 MB)
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244 Psychische Studien'. XLIV. Jahrp. 6 Heft. (Juni 1917)

Wirkung auf; die letztere nimmt zu bis zu einem bestimmen Grade
der Luftverdünnnung, um dann wieder abzunehmen. Bei besonderer
Stellung und Beschaffenheit der Elektroden kann das ultraviolette
Lieht auch entgegengesetzt wirken, d. h. es hemmt die Funkenentladung
, die bei Dunkelheit sofort wieder auftritt.

Bei Eintritt der Dämmerung erfahren die ultravioletten Sonnenstrahlen
eine Abschwäehur.g, um bei Nacht ganz zu fehlen; bei
niederer Temperatur und verdünnter Luft zeigen sie eine stärkere
Wirkung z. B. auf die Haut (Höhensonne bei Gletscherwanderungen).

In freier Luft befindliche isolierte Körper verlieren ihre positive
und negative Elektrizität gleichmäßig. Durch ultraviolettes Licht
bestrahlte negativ geladene Körper verlieren ihre negative Elektrizität
, bei ungeladenen Körpern bleibt schließlich nur positive
Elektrizität zurück (Hallwachs-Elfekt.) Die unge'adene Luft wird
negativ elektrisch, es entsteht ein lichtelektrischer Strom. Dieser
verschwindet vollständig bei Verdunkelung. Verdünnung der Luft
vermindert nicht die Größe des Effektes. Von äußeren Kraftfeldern
wie z. B durch einen kräftigen Magnet, kann der lichtelektrische
Strom beeinflußt werden.

Belichtet man von zwei in einen Elektrolyt getauchten Elektroden
die eine, so entsteht im Elektrolyt ein elektrischer Strom, der von
der beschatteten zur belichteten Elektrode fließt (Becquerel-Effekt)
Der Strom w rd bedeutend verstärkt, sobald man eine Stromquelle
in den Kreis einschaltet und die belichtete Elektrode mit dem negativen
Pol verbindet. Von farbigen Strahlen erzeugen diejenigen
den stärksten Strom, die von den im Elektrolyt enthaltenen Farbstoffen
am meisten absorbiert werden Bei gewisser geringer
Spannung erhält man ein Maximum des Effektes, bei einer Spannungserhöhung
nimmt derselbe wieder ab.

Substanzen, welche im Dunkeln dem elektrischen Strom besonderen
Widerstand entgegensetzen, bei Einwirkung des Lichtes
aber eine bessere Leitfähigkeit erhalten, nennt man „Lichtempfindliche
Substanzen44. Zu diesen gehört vor allen das Selen, die
Silberhaloidsalze und die Sehwefelsilbervtrbindungen, ferner von
festen Stoffen auch das Tellur, der Schwefel und der Ruß.

Schaltet man z. B. in einen Stromkreis eine Selenzelle ein
und belichtet diese intermittierend, so wird man an einem Galvanometer
die Zeit der Belichtung und der Pausen deutlich an den
Schwankungen erkennen. Führt man die Leitung durch ein Telephon
, so hört man Töne, die mit der Geschwindigkeit der Be-
lichtungsänderurg übereinstimmen. Demnach werden in diesem
Falle Vorgänge, diedurch Wellen des elektromagnetischen Spektrums
hervorgerufen sind, eine Gehörsempfindung auslösen können. (\ ergl.
auch elektrische „Quellensueher" nach Williams und Daft.)

Selen wird gewonnen bei der Schwefelsäureprodu tion und
besitzt auf Grund von Versuchen mit verschiedenfarbigen Licht-


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