Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 268
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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268 Psychische Studien. XL1V Jahrg. u. Heft. (Juni 1917.)

fallen, denn sie haben nur geglaubt, wo sie hätten wissen
sollen.

Selbstverständlich ist es hier nicht möglich, Punkt für Punkt
Seilings Angriffe zu widerlegen. Dazu reicht der Umfang eines
kurzen Aufsatzes nicht aus. Daß es keine Schwierigkeiten
macht, geht vielleicht aus dem Gesagten bereits hervor. Nimmt
man die Grundgedanken von Dr Steiners Geisteswissenschaft, wie
sie in seinen philosophischen Werken, zuletzt sehr klar in dem
Buch „Vom Menschenrätsel" entwickelt sind, so lösen sich alle
„Widersprüche** von selbst. Mit Staunen nimmt man wahr, daß
ein Mann, der, wie Hof rat Seiling, jahrelang für Dr. Steiner eintrat
, nun plötzlich das, was das wertvollste der Geisteswissenschaft
ist, ihr Hervorwachsen aus dem Wissen unserer Zeit,
als eine Schwäch*» hinstellt und glaubt, er habe ein schreckliches
Geheimnis enthüllt, und D*. Steiner dadurch unmöglich
gemacht.

Auf die Angriffe des Herrn Bamler, die von anderer
Seite schon frühei gebührend zurückgewiesen wurden, soll
hier vorerst nicht eingegangen werden. — Es bliebe nur
noch, damit, wie Herr Seiling sagt, „auch die Komik
nicht fehlt", der Artikel von Frau H. Vogt-Vilseck. Diese
Dame hat ihnen „Willen auf das Wollen gerichtet" und Dr. Steiners
Aura, da sie aus seinen Schriften „nicht klug werden kann", auf
ihre „chemische Zusammensetzung" hin „psycho-physisch-astro-
gnostisch" untersucht. Die „vom Schicksal hart und wieder weich
geklopite" Dame wird sich aber damit begnügen müssen, daß wir
es ablehnen, uns mit ihrem völlig belanglosen Gerede zu befassen.

Die Anthroposophie „sexuelle Magie"?

Von Ruth v. —u— (Berlin).

Ich war 18 Jahre alt, als ich die Bücher von Dr. Steiner:
„Theosophie, Philosophie der Freiheit, Wie erlangt man Erkenntnisse
höherer Welten" zum ersten Mal in die Hände bekam. — -

Den in ihnen vertretenen Gedanken, daß im Menschen Erkennt-
nisfähigkeittn verborgen liegen, die entwickelt werden können,
den nahm ich als einleuchtende Hypothese an. »Meine Sehnsucht,
mich philosophisch auseinanderzusetzen mit den mir damals im
Mittelpunkt stehenden Weltanschauungslragen, wurde durch das
Buch: „Die Philosophie der Freiheit", befriedigt. Es bot mir
als einem damals in der Philosophie Ungeschulten in leicht faßlicher
Form eine Abhandlung der wichtigsten philosophischen
Fragen. Schwierigkeiten, auf die ich beim Studium des Buches
„Theosophie" stieß, glaubte ich begründet in mir selbst, in einer
mangelnden Fähigkeit, mich in der Weise anstrengen zu können,


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