Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 388
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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388 Psychische Studien. XLIV. Jahrg. 8.-9. Heft. (Aug.-Sept. 1917.)

Das Sommerhoroskop 1914 zeigt in der unzweideutigsten
Weise einen Krieg für 1914 an. Verschiedene Astrologen wiesen
sofort darauf hin, daß der Krieg lange dauern und blutig sem
würde; sie schlössen dies aus der Stellung des Mars im Zeichen
des Löwen, andere Astrologen bestimmten das Ende des Krieges
für das Frühjahr 1915. Wir finden hier bezüglich der Prognose
einen großen Widerspruch, damit kann aber die „wissenschaftliche
Astrologie'4 nicht abgetan werden; denn auch in anderen
Wissenschaften ergeben sich große Meinungsverschiedenheiten
.

Auch ich unternahm es, ein Kriegshoroskop aufzustellen,
ich errichtete es auf den Augenblick der öffentlich bekannt gemachten
Mobilmachung, bezogen auf Berliner Ortszeit, ferner berücksichtigte
ich das Sommerhoroskop 1914, das Kriegshoroskop
1870 71, das Horoskop für den Augenblick des Friedensschlusses
des deutsch-französischen Krieges und sämtliche in Betracht
kommende Gestirnstunden und Tatwas. Auf Grund dieser sorgfältigen
Vorarbeiten gab ich dann nach Vornahme verschiedene)
astrologischer Direktionen folgende Prognose: Waffenstreckung
Montenegros gegen den 20. Januar 1916, Ernährungsschwierig'
keiten Mitte 1916 bis Ende Herbst 1918, dann kleine Besserung in der
Ernährung, August 1917 Gefahr, einer Hungersnot in England
und Frankreich, Friedensneigungen im November 1916, verschärfte
Blockierung Englands Mitte Februar 1917, Revolution
und persönliche Gefahr des Zaren von Rußland gegen Ende
März 1917 oder Anfang April 1917 usw. Das Kriegsende bezw.
den Beginn von Friedensverhandlungen bestimmte ich für den
2. Mai 1918. Diese Voraussagen erschienen im Dezember 1914
in „Blätter für astrologische Forschung", Heft 12, Iahrgang 1914.

Ich kann natürlich an dieser Stelle nicht weiter ausführen,
wie ich zu diesen Resultaten kam. Meine Ausführungen dieser
Art würden dem Laien auch unverständlich bleiben.

Die oben angegebene Prognose stimmt ja auch nicht haarscharf
, es ergeben sich verschiedentlich Differenzen von einem
Monat. Der Unterschied ist aber m. E. viel zu gering, um als
besonders schwerwiegend angesehen zu werden. Der Kenner
der Astrologie weiß ja auch, wie schwierig astrologische Berechnungen
sind und daß ein geringfügiger Irrtum bei der Messung
des Eintreffens der Geschicke sehr viel ausmacht.

Wenn man in Betracht zieht, daß eine ganze Anzahl der
Prognosen von Elsbeth Ebertin und von mir genau bezw. teilweise
annähernd genau eingetroffen sind, wird man sich der
Erkenntnis nicht ganz verschließen k önnen, daß doch wohl
„etwas** an der Astrologie sein muß.


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