Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 405
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Kurze Notizen

hängender Zunge, vor den Augen des Merodes selbst totschlägt.
So das Stück; es wurde sehr lebendig gegeben, besonders gut
waren Herodes und der Teufel dargestellt. Das Stück ist auch
recht dramatisch abgefaßt. Es folgten nun einige Worte des Doktors
über diese Art Spie'e. Es sei aus dem Spott, den die Bauern
mit dem alten Joseph getrieben, doch der rührende Glaube und
die Liebe zu dem Jesuskinde entstanden etc. Dann führte er auch
den alten Petrus „mimend" vor, nahm das zufällig daliegende
Szepter des Herodes und sagte dabei: „Da^ ist der Sehlassel des
Petrus"; auch über das Alter des Petrus spotteten die Bauern; der
Doktor stellte den wackeligen alten Mann vor und darauf, mit dem
Stab des Joseph, den bis zur Lächerl chkeit greisen Joseph, der
schließl ch „himorkelt."

Solche Dinge mag der Doktor beim Einüben der Mysterienspiel
e öfters vorgemacht haben. Ich war da nie dabei, ich kenne
den Doktor nur vortragend. M i r machte es nun den Eindruck
einer Profanat*on, ihn so zu sehen! Hauptsächlich der Schlüssel
des Petrus und das „Hinfallen" in des Doktors Gestalt tat mir
geradezu weh! Es ist dies aber durchaus mein s u b j e k t i v e s
Empfinden gewesen. Wie es den anderen war, weiß ich nicht. —
Unser Hauswirt bestätigte mir auch den Erdstoß um die bewußte
Stunde in Arlesheim una Münchenstein. Gerade weil ich noch
hoffe und glaube schreibe ich Ihnen dies! Helfen S i e mir
auch, so viel Sic noch können! Ihre Ehrlichkeit und Kraft gibt
mir Hoffnung! Es grüßt Sie herzlich Julia Wernicke.

N. S. Was ich vom Doktor persönlich erfuhr, war alles richtig,
würdig, gut. Noch trennt mich, was in der Schreinerei vor sich
ging, von ihm, bis — er meinen Brief beantwortet, wie er versprochen
hat.

Kurze Notizen.

a) Der Gedanke des Tauchbotes. Es ist bekannt, daß
schon die Philosophen Leibniz (1646—1716) und Herder (1744
bis 1803) sich mit dem Gedanken eines ünterwasserschiffes beschäftigten
. Aber schon lange vor ihnen hat, wie der „Rostocker
Anzeiger" schreibt, ein Mecklenburger Mathematikprofessor Magnus
Pegel oder Pegelius, wie er sich nach der damaligen Sitte der
Gelehrten nannte, in Rostock über die Möglichkeit nachgedacht,
in einem Schiff unter dem Wasser zu fahren. Pegel war 1547 als
Sohn eines Professors in Rostock geboren. 1604 ließ er in Rostock
ein Buch „Thesaurus" drucken, das allerlei neue Heilverfahren,
Vorschläge zur Verbesserung des Unterrichts und der Forschung,
Pläne zum Bau von Luftschiffen, von Arbeits- und Kriegsmaschinen
aller Art enthält. Besonders ausführlich ist in dem Buche das
Kapitel über das Unterwasserschiff. Das eigenartige Unterwasser-

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