Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 466
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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466 Psychische Studien. XLIV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 19'7.)

ein gewisses Verständnis für die Realität der mediumistisehen
Phänomene beizubringen. — Nach alledem könnte man im
Interesse des Okkultismus nur wünschen, daß dem Plan ein
guter und schneller Erfolg beschieden sein möchte.

Der Erfinder-Ingenieur wünscht aus guten Gründen
nicht öffentlich genannt zu werden, hat aber den Verlag
ermächtigt, seine Adresse etwaigen ernsten Interessenten
bekannt zu geben, da er bereit ist, letzteren nähere Auskunft
7U erteilen. — (Anfragen an den Verlag wolle man
zur Beantwortung das Rückporto beifügen.!

Literaturb eri cht.

Nachstehend besprochene Werke sind za Originalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Matze, Leipzig, Lindenstraße 4, zn beziehen

Biicherbesprechung.

Schieich. „Von der Seele*'. Fischer-Verlag, Berlin 1917. 4. u. 5, Auh\,
334 8. 6 M.

Es ist für den Verfasser, der als Chirurg einen Namen hat
charakteristisch, daß er nicht im trockenen Gelehrtenstil schreibt,
sondern als virtuoser Sprachkünstler, geistsprühend, phantasievoll,
bilderreich. Man lese diesbezüglich nur die Abhandlung „Rausch*.
Den Oklultisten interessieren in dem Werk vorzüglich die Ausführungen
über Tier-undMen«chen*eele, eine Lektüre, die
um so wohltuender wirkt, wenn man etwa unmittelbar vorher
lläckels Welträtsei gelesen hat. Schleich findet nicht wie Häckel
nur einen graduellen Unterschied zwischen Tier- und Menschenseele,
sondern einen essentiellen und begegnet sich hier mit dem
Philosophen Lorenz Engelbert Fischer, der in seinem wertvollen
Buch „Die populäre und die Trissenschaftlich-ehristi. Weltanschauung
*4 1 ^ S. 160 ff. diese Unterschiede vorzüglich klar gelegt hat.
Wenn der Verfasser meint, Kopernikus und Darwin hätten der alten
Auffassung der Erde und des Menschen als Zentrum der Welt den
schwersten Stoß versetzt, so war das doch nur scheinbar der Fall;
denn die Erde bleibt nach wie vor, wie ja auch der Verfasser selbst
zugibt, der geistige Zentraipunkt als Schauplatz des Menschenlebens
und die Eotwickelungsidee schließt den Schöpfer nicht aus, sondern
setzt ihn voraus, wie dies namentlich der geistvolle Theologe
Schell in seiner Dogmatik2), Bd. 2, S. 275 in genialer Weise ausgeführt
hat. Kecht beherzigenswerte Worte findet Schleich in dem
Kapitel „Glaube und Wissenschaft* gegen die Arroganz so mancher
sich unfehibsr dünkender Vertreter der Wissenschaft, wobei ich
nur bemerken möchte, daß die Kirche nur da „intolerant* ist, wo es
sich um die Reinerhaltung sog. Offenbarlings Wahrheiten handelt,
während sie die weiten Gebiete des rein menschliehen Wissens der
Forschung überläßt. Auch muß ich als Theologe den mißlungenen
Vergleich K 267 zurückweisen, als handle es sich auch bei der
priesterlichen, wie so oft bei der ärztlichen Tätigkeit um eine Art
Hypnotisierung der Seele. Gerade die kath. Theologie wendet sich
ebenso sehr an den Verstand, den sie von den christlichen Gründls
Verlag von PäteJ, Berlin 1913, 2) Verlag von Schönirigh, Paderborn
1890.


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