Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 486
(PDF, 154 MB)
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486 Psychische Studien. XLIV. Jahrg. 11. Heft. (November 1917.)

einen stark beleuchteten faszettierten Glasknopf scharf
fixieren ließ. In diesen Fällen tritt offenbar ein Uberschuß
von Augenemanation durch Reizung aus und dadurch tritt
Erschöpfung des Nervensystems ein. Griesinger hatte
schon bemerkt, daß durch willkürliche Fixationsinnervation
schweres Einschlafen überhaupt beschleunigt wird.

Schließlich bemerke ich, daß das angestrengte Magne-
tisieren auf den Ausübenden sehr erschöpfend und enervierend
wirkt.

Studien zur Philosophie des Plutarchos von

Chaironea.

Von E. W. Dobbcrkau.

Unter den Geschichtsschreibern des hellenischen Altertums
ist wohl Plutarchos von Chaironea einer der bedeutendsten.

Über ihn schreibt Dr. Rudolf Eisler in seinem schönen „Philosophen
-Lexikon", ,Leben, Werke und Lehren der Denker4, das
auf dem Schreibtische keines philosophischen Schriftstellers feh
len sollte, folgendes:

„Plutarchos von Chaironea, geb. um 50 n. Chr., Schüler
des Peripatetikers Ammonios aus Alexandrien, der in Athen lehrte,
gesl. um 125 n. Chr. in Chaironea.

PI. gehört zu den eklektischen (bzw. pythugoräisierenden)
Piatonikern, er bekämpft die Stoische Philosophie, nicht ohne
in manchem sich ihr zu nähern. Er betont besonders die Rein-
heil des sittlichen Lebens und die Religion stellt er sehr hoch.
Gott ist seinem innersten Wesen nach unbekannt, er ist unsichtbar
, einheitlich, das Seiende, Ewige, der Quell alles Guten. Die
Welt ist ein Teil oder Ausfluß Gottes. Den Dingen liegen ewige
Urbilder, Ideen zugrunde, die zugleich Zahlen sind. Die Einheit
als Formprinzip mit der unbegrenzten Zweiheit erzeugt die
Welt. Den Gegensatz zur Form bildet die Materie, der Sitz
der bösen Weltseele, deren Wirkung die Vielheit und Unvoll-
kommenheit der Dinge ist, während die Ideen die Materie zum
Guten gestalten. Der Mensch besteht aus Geist, Seele und Leib;
die Seele ist unsterblich. Die Willensfreiheit ist mit dem Walten
des Schicksals vereinbar. PI. glaubt in polytheistischer
Weise auch an die Existenz von Untergöttern und Dämonen.

Schriften: Vitae parallelae, Moralia." —

Da Plutarch in seiner Vaterstadt das Amt eines Priesters
des Apollon inne hatte, dürfte er wohl für uns der geeigneteste
Schriftsteller des Altertums sein, der uns über das Orakel des
Apollon und seine Lehren unterrichten könnte. In seinen moralisch
-philosophischen Werken ist eine ganze Reihe von Abhandlungen
über dies Problem enthalten, so daß es mir geslattet sein


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