Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 499
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Goesch: Zur Auf klär. üb. d. Charakter d. Steiner'schen Bewegung. 499

1916 erschienenen Buche „Vom Menschenrätsel", S. 265, die Leser
auf, seine Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften
in Kürschners Deutscher National-Literatur, innerhalb deren
sich die Fälschungen befinden, zur Vergleichung heranzuziehen.

5. Der Zentral vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft
hat in einem im September 1915 mir und anderen Personen mitgeteilten
, 26 Schreibmaschinenseiten umfassenden, „Der Zentralvorstand
der Anthroposophischen Gesellschaft": (gez. „Dr. Carl
Unger, gez. „Michael Bauer*') unterfertigten Schriftstück eine
Reihe von entweder bewußten oder nur durch eine Geistesverwirrung
der Verfasser r) zu erklärenden Unwahrheiten ausgesprochen.
Die Beweise für diese Behauptung sind in einer im Januar 1916
an den Zentralvorstand und die Mitglieder der Anthroposophischen
Gesellschaft gerichteten und bisher unwidersprochen gebliebenen
Schrift enthalten. Als Beispiel sei angeführt: Original eines
Briefes an Steiner: „Oder wenn die Schüler sich ihrer
Verantwortung bewußt würden, würden dieselben nach und nach
eine völlige Trennung zwischen Lehre und Lehrer zu vollziehen
haben, und Sie hätten unter den hungernden und trauernden Jüngern
als ein schuldiger und gequälter Amfortas an heiliger Stelle
Ihres Amtes zu walten.'*; Inhaltsangabe des Briefes
durch den Zentral vorstand der Anthroposophischen
Gesellschaft: „. . . — oder aber die
Schüler müßten sich von ihm trennen/*

6. Der Zentralvorstand der Anthroposophischen Gesellschaft
hat in dem genannten Schriftstück anläßlich einer scharfen
Polemik gegen den Inhalt eines Briefes an Steiner inneihalb von
dreißig kürzeren Zitaten achtmal falsch zitiert, und
zwar handelt es sich dabei um mindestens vier Fälschungen, bei
denen es durch ihre Natur klar ist, daß sie entweder bewußt begangen
oder nur durch eine Geistesverwirrung der Verfasser 5) zu
erklären sind, während man die übrigen auch als aus frevelhaftem
Leichtsinn entstanden erklären könnte, was jedoch in diesem Zusammenhange
unwahrscheinlich ist. Die Beweise für diese Behauptung
sind gleichfalls in der unter 5 genannten Schrift enthalten
. Als Beispiel sei angeführt: Original des Briefes an

hing über die Straße hin, wo er es mit physischen Augen noch gar nicht
erkennen konnte, geistig schmerzhaft gestochen habe. Zweitens hat Steiner
selber von Hübbe-Schleiden Zitatenfalschungen erleiden müssen. Dies wäre
aber seiner Lehre zufolge eine karmische Wirkung seiner eigenen Zitatenfälschungen
und müßte von ihm als solche erkannt worden sein.

5) Nur dann würde es sich statt dessen um frevelhaften Leichtsinn
handeln, wenn, was unwahrscheinlich ist, die betreffen den Teile des Schriftstückes
von einer nicht genügend gebildeten Person verfaßt worden wären
und Unger und Bauer ohne Nachprüfung ihren Namen unter das Ganze gesetzt
hätten.


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