Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 511
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
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Kaschig: Das Leben im menschlichen Organismus. 511

«»

darinnen, aber tot wurde er, wie die Weissagung war,
dennoch aus dem Wasser gezogen.

Was sagen denn nun die Spötter über die chiromantische
Wissenschaft, was die Herren, welche Sympathie leugnen? Wie
dieses alles zugeht, wissen wir freilich nicht, aber daß es
da ist, bleibt so gewiß, als zwei und drei fünf machen. —

Noch einen ähnlichen Fall kann ich von meiner Frau
anführen. Zwei Musiker, welche das Bassetthorn bliesen
und mit mir zu Schiff nach Petersburg gegangen waren,
besuchten uns um den zweiten und dritten Tag abwechselnd,
bald der eine, bald der andere; auf einmal blieben sie beide
weg. Nach acht Tagen träumte meiner Frau, sie habe
Herrn Zeitler, der das Primhorn geblasen, in einer mit
roten Tapeten ausgeschlagenen Stube tot an der Erde dicht
beim Ofen liefen sehen, ein kleines Bündel Stroh unterm
Kopf und das Maul mit einem großen weißen Tuche zugebunden
. Ich Whtc über ihre abermalige Erscheinung,
versprach aber doch, noch vor Mittag hinzugehen und nachzufragen
. Eben wollte ich aus dem Hau.se gehen, als der
Kompagnon von Herrn Zeitler mit nassen Augen in unseie
Stube trat und uns meldete, daß sein Freund diese Nacht
gestorben sei. Ich stutzte nicht wenig, begleitete ihn bis ins
Sterbehaus, und was mein Erstaunen vergiößerte. ich fand
den Kadaver, wie ihn meine Frau im Traume gesehen, in
einer rot tapezierten Stube am Ofen auf der Erde liegend.
Nun wußte ich nicht mehr, was ich von meiner Geisterseherin
denken sollte, ihre Träume fingen mir an merkwürdig
zu werden, und schon befürchtete ich, sie würde
nach auf dem Bette liegen sehen, und Gott weiß es, ich
wäre gewiß aus Alteration gestorben/ H. Hänig,

Da« Leben im menschlichen Organismus: eine
Selbstbehauptung vielseitigen Gleichgewichts
.

Von E. RascIiig (Neustädtel im Erzgeb.

Die dynamische Grundlage bildet das Herz mit dem
Adernsystem. Regelmäßig innerviert durch den Willen zum
Leben, sinnliche Wahrnehmung und Bewegungsimpulse,
arbeitet es wie ein Uhrwerk oder eine Maschine in stetem
Gleichgewicht der Bewegung. Nach oben bedeutet jeder
Impuls nach Sehnerv und Auge zu einen Moment des
Sehens, nach Hörnerv und Ohr zu einen Moment des Hörens
ähnlich setzen sich in allen 5 Sinnen die einzelnen Blut- und
Nervenimpulse zum Gefühl kontinuierlichen Sehens, Hörens,


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